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War es ein Wolf?

Schaf-Herde auf Insel Usedom angegriffen

Görke / Lesedauer: 1 min

War es ein Wolf? Auf der Insel Usedom wurde eine große Schafherde angegriffen. 135 Tiere gerieten in Panik, mehrere wurden verletzt, eins getötet.
Veröffentlicht:21.11.2019, 14:46

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Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt teilte am Donnerstag mit, dass es am Dienstag zu einem Rissvorfall in einer gewerblichen Schafhaltung auf der Insel Usedom kam. Vier Schafe wurden dabei verletzt und eins getötet. Welches Tier die Schafe angegriffen hat, ob es ein Wolf, ein Hund oder ein anderes Tier war, ist indes noch nicht bekannt.

Von den insgesamt 135 Schafen sind während des Vorfalls 40 ausgebrochen. Der Halter konnte sie aber wieder einfangen. Die Schafe wurden bei Görke gehalten, ein kleiner Ort an der B110 im Süden der Insel Usedom. Ein Grundschutz sei laut Ministerium nicht gegeben gewesen. Damit ist ein Schutz gegen Wölfe gemeint, der vorgeschrieben ist, um im Schadensfall eine Entschädigung vom Land zu bekommen.

Wolf, Hund, Schakal?

Ein Rissgutachter sicherte vor Ort frische DNA-Spuren. Das Senckenberg Forschungsinstitut in Frankfurt am Main wird nun eine Genetikuntersuchung durchführen, die klären soll, welches Tier die Schafe angegriffen hat.

Umweltminister Dr. Till Backhaus nahm den Vorfall zum Anlass, um Tierhalter nochmals dazu aufzurufen, die empfohlenen Schutzmaßnahmen einzuhalten.

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