StartseiteRegionalInsel UsedomPolizei gelingt Schlag gegen Drogen-Ring auf Usedom

Festnahmen

Polizei gelingt Schlag gegen Drogen-Ring auf Usedom

Seebad Ahlbeck / Lesedauer: 1 min

In erstaunlichem Tempo hat die Polizei auf Usedom mehrere mutmaßliche Drogenhändler identifiziert, Wohnungen durchsucht und zwei junge Männer zwischenzeitlich festgenommen.
Veröffentlicht:28.10.2020, 19:46

Artikel teilen:

Die Staatsanwaltschaft in Stralsund entschied am frühen Mittwochmorgen, dass es akut keinen Grund gibt, zwei zwei junge Männer weiter in Haft zu lassen. Doch die Ermittlungen, die am Abend vorher zu ihrer Festnahme geführt hatten, dürften noch ein Nachspiel haben. Der Polizei waren auf der Urlaubsinsel innerhalb weniger Stunden gleich mehrere mögliche Drogenhändler ins Netz gegangen.

Cannabis in größeren Mengen

Am Dienstagnachmittag seien zwei junge Männer in Ahlbeck von Beamten der gemeinsamen deutsch-polnischen Dienststelle kontrolliert worden, heißt es von den Ermittlern. Dabei gab es bereits den Verdacht, dass der 18-Jährige Deutsche und der 23-Jährige Italiener mit Drogen handeln. Bei dem älteren der beiden sei dann tatsächlich Cannabis gefunden worden. Die Polizei geht davon aus, dass er die „nicht geringe Menge” bei dem 18-Jährigen gekauft hat, der daraufhin festgenommen wurde.

Lesen Sie auch: 25-Jähriger attackiert Polizisten nach Drogenfund

Weitere Funde und Festnahme

Noch am gleichen Abend seien im Zuge dieser Ermittlungen „mehrere Wohnungen, darunter in der Lindenstraße und der Seestraße, eine Gartenlaube und ein Auto” durchsucht worden. Dabei wurden weitere Drogenmengen und Bargeld gefunden. Ein 29-Jähriger Deutscher wurde ebenfalls festgenommen. Von dem wiederum soll der 18-Jährige die Rauschmittel bekommen haben. Letztlich wurden gegen vier Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Dass die Staatsanwaltschaft die Festnahmen aufhob, dürfte die Beamten kaum überrascht haben. Eine längere Untersuchungshaft kommt nach deutschem Recht nur beim Verdacht schwerer Straftaten oder einer konkret belegbaren Flucht- oder Verdunklungsgefahr in Betracht.