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Großbrand in Ueckermünde

Spenden für Brand-Opfer nur noch bis 30. September

Ueckermünde / Lesedauer: 2 min

An dem Tag erhalten die Mieter des zerstörten Wohnblocks in Ueckermünde Ost zu viel eingezahlte Miete zurück. An diesem Tag schließt auch das Spendenkonto.
Veröffentlicht:19.09.2019, 11:32

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Beim Thema Geld rund um den verheerenden Dachstuhlbrand in Ueckermünde Ost ist der 30. September ein wichtiges Datum. An diesem Tag wird das Spendenkonto für die Opfer geschlossen, teilte der Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Ueckermünde mit.

Wie hoch die Summe ist, die dort bisher einging, will die Gesellschaft weiterhin nicht bekannt geben. Den Vorwurf, dass das Verfahren nicht ausreichend transparent sei, will der Vorstand nicht gelten lassen: „Es gab zu viele böse Spekulationen über den Verbleib der Spenden, deshalb reagieren wir da sehr zurückhaltend.“

Mehrere Tausend Euro wurden bereits gespendet

Anonyme Hetzer hatten in sozialen Medien miese Gerüchte verbreitet. Einer schrieb: „Nach meinen Informationen, die ich von Brandopfern habe, will die Wohnungsgenossenschaft das Spendengeld einbehalten und null Cent an die Opfer zahlen.“ Eine Anschuldigung, die von der Genossenschaft entschieden zurückgewiesen wird: „Der Stichtag für die Auszahlung ist intern bereits gesetzt. Wir haben ihn nur noch nicht öffentlich gemacht. Die Überlegung, Zwischenzahlungen an die Mieter zu leisten, sind von uns verworfen worden. Monatliche Auszahlungssummen etwa wären zu gering gewesen.“

Mitte August hatten sich nach Nordkurier-Informationen 3600 Euro auf dem Spendenkonto angesammelt. Inzwischen stellten auch die Ueckermünder Wohnungsbaugesellschaft sowie der Verband der Norddeutschen Wohnungsunternehmen jeweils eine vierstellige Summe zur Verfügung. Die Spenden werden entsprechend der Quadratmeterzahl zwischen den 34 betroffenen Mietparteien aufgeteilt.

Das Feuer war am 13. Juli abends im Dachstuhl des Wohnblocks ausgebrochen. Nach der Untersuchung eines Brandursachenermittlers der Kriminalpolizei besteht der Verdacht der schweren Brandstiftung (der Nordkurier berichtete). Gute Nachricht für die Mieter: Die von ihnen für Juli zu viel eingezahlte Miete wird ihnen ebenfalls am 30. September zurückgezahlt.