Gemeinde in Not
Probleme mit Bibern und der Notdurft
Vogelsang-Warsin / Lesedauer: 2 min
Für Ingo Grönow gab es als Bürgermeister von Vogelsang-Warsin schon einfachere Zeiten. Mal ganz abgesehen von dem Biber, der dem Dorf zu schaffen macht, bereitet der Gemeinde weiterhin auch die schlechte Wasserqualität direkt im Strandbereich des Stettiner Haffs Sorgen. Im Laufe des kommenden Jahres wird im Auslaufkanal vor dem Pumpschöpfwerk eine sogenannte Makrophyteninsel installiert. Mit der versucht die Gemeinde lokal die Gewässerqualität zu verbessern, indem Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff direkt aus dem Wasser aufgenommen werden, doch das alleine reicht nicht aus. „Wir sind mit einigen Behörden und Verbänden im Gespräch, was man da noch machen kann“, sagt Ingo Grönow.
Eine schlechte Wasserqualität ist nicht gerade förderlich für den Tourismus, den die Vogelsang-Warsiner ankurbeln wollen – ebenso wenig wie eine nicht vorhandene moderne WC-Anlage am Strand. Dabei war der Bau einer Sanitäranlage schon des Öfteren Thema im Bauausschuss sowie in der Gemeindevertretung.
Möglichkeiten für neue Sanitäranlage am Strand ausloten
„Am Strand befinden sich nur Dixi-Toiletten. Das ist nicht wünschenswert und natürlich auch nicht attraktiv“, sagt Grönow. Zusammen mit dem Amt „Am Stettiner Haff“ wolle die Gemeinde nun schauen, welche Möglichkeiten es für eine neue Sanitäranlage am Strand gebe. „Was genau ist möglich für uns? Wie viel Geld kostet das? Was ist förderfähig? Das sind alles Fragen, um die wir uns in den nächsten Wochen und Monaten kümmern wollen“, sagt Ingo Grönow.
Bei all den Sorgen gab es für die Vogelsang-Warsiner zuletzt aber auch eine gute Nachricht: Seit einigen Wochen ist ein neuer Kommunaltraktor vom Typ Branson 3100 im Betrieb. Neben dem Traktor selbst hat die Gemeinde auch einen Schlegelmulcher, einen Frontlader sowie einen Häcksler für Äste gekauft, womit die Arbeit des Kommunalarbeiters deutlich erleichtert werden soll. Nach Angaben von Ingo Grönow gab die Gemeinde dafür knapp 35.000 Euro aus. „Der Traktor hat sich in den ersten Wochen bereits sehr gut bewährt“, so Ingo Grönow.