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Schulmappen-Aktion

Nicht alle Kinder bekommen einen neuen Ranzen

Uecker-Randow / Lesedauer: 2 min

Bisher konnte jedes Vorschulkind einen Schulranzen bekommen – der Schulmappen-Aktion sei Dank. Dieses Jahr wird das aber anders asussehen. Und das hat einen Grund.
Veröffentlicht:17.04.2019, 20:40

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Eine schöne Tradition in der Uecker-Randow-Region wird es zwar auch dieses Jahr wieder geben, doch nur in abgespeckter Version: die Schulmappen-Aktion. Dabei verschenkte das Deutsche Kinderhilfswerk zusammen mit dem „Lokalen Bündnis für Familie” bisher an mehrere hunderte Kinder aus der Region nagelneue Schulranzen samt Federmappe, Buntstiften, Schulheften und Sportbeutel. Doch in diesem Jahr wird die Aktion erstmals begrenzt.

„Das Geld für die Schulmappen reicht in diesem Jahr nicht für alle Kinder aus. Anders als in den Vorjahren werden deshalb nur die Kinder Ranzen bekommen, deren Familien nicht so auf Rosen gebettet sind und einkommensschwach sind”, sagt SPD-Landtagsabgeordneter Patrick Dahlemann, der die Aktion seit Jahren begleitet und unterstützt.

Dahlemann: „Werden eine Lösung finden”

Der Grund für die begrenzte Stückzahl: Einer der großen Sponsoren ist Dahlemann zufolge abgesprungen. „Wir kennen diesen Sponsor namentlich nicht. Das Ganze bedeutet aber, dass Geld fehlt, um wirklich alle Kinder auszustatten. Immerhin kosten solche hochwertigen Mappen gut und gerne 200 Euro pro Stück”, sagt Dahlemann. „Wir können dafür nur um Verständnis bitten. Wir hätten auch sagen können: Ganz oder gar nicht, dann würde es die Mappenübergabe aber gar nicht mehr geben und das wollen wir nicht.”

Wie schon in den Vorjahren können sich alle Kitas aus der Uecker-Randow-Region an der Aktion beteiligen. Und wie schon in den Vorjahren wird es auch dieses Mal eine Festveranstaltung in der Turnhalle der Torgelower Pestalozzi-Grundschule geben. Der Termin ist der 27. Juni – der Donnerstag vor den Sommerferien.

Bisher gibt es für die Aktion im Jahr 2019 nach Angaben Dahlemanns rund 220 Anmeldungen. Maximal 250 Ranzen könnten vergeben werden, sagt er. „Falls es doch mehr Anmeldungen gibt, werden wir dafür eine Lösung finden”, verspricht Patrick Dahlemann. „Wir sind für Unterstützung offen. Jeder, der sich einbringen möchte, kann das mit einer Spende tun.”