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Erneuerbare Energien

Mahnwache gegen Windräder auf der Friedländer Großen Wiese

Ferdinandshof / Lesedauer: 2 min

Sie wollen keine Windkraft in der Friedlander Großen Wiese. Darum stehen sie jeden Sonnabend an der Bundesstraße und protestieren.
Veröffentlicht:07.07.2019, 20:04

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Schon zum 25. Mal haben sich Mitstreiter der Bürgerinitiative und Dorfverein „Freie Friedländer Wiese“ zur Mahnwache an der Bundesstraße 109 versammelt. Die 60 Demonstranten wurden unterstützt von der Bürgermeisterin aus Altwigshagen, Gerlinde Foy, und Gemeindevertretern aus Ferdinandshof und Wilhelmsburg.

„Artenschutz muss vor Bebauung stehen, das ist die einhellige Meinung der Anwesenden“, sagte Thea Funk von der Bürgerinitiative. „Dafür lohnt es sich, jeden Samstag zu demonstrieren, das ist Naturschutz live.“

Firma plant Windräder in sensiblen Bereichen

Viele vorbeifahrende Urlauber bekundeten ihre Unterstützung mit Daumen hoch oder Weiter-so-Rufen. Seit dem 12. Januar 2019 findet diese Aktion an der B 109 in Höhe der Tankstelle Ferdinandshof jede Woche statt. Jeden Sonnabend beteiligen sich nach Angaben der Bürgerinitiative zwischen 35 bis 70 Menschen an der Mahnwache. Umwelt- und Naturliebhaber, aber auch Urlauber, die sich spontan anschließen, demonstrieren friedlich für den Erhalt der Artenvielfalt in der Friedländer Großen Wiese.

Die Firma Enertrag plane, zwölf Windkraftanlagen in diesem sensiblen Bereich zu errichten, obwohl sich die Gemeinden und alle Naturschutzvereine und -verbände dagegen ausgesprochen haben. Die Windkraftanlagen sollen eine Höhe von 238 Meter haben.

„Wir werden auch in den nächsten Wochen in Ferdinandshof stehen und demonstrieren, bis Enertrag und Co. die Pläne aufgeben, in der Friedländer Großen Wiese Windkraftanlagen zu bauen“, so Thea Funk. Die Mitglieder von Bürgerinitiative (BI) und Dorfverein „Freie Friedländer Wiese“ bleiben dabei: Sie wollen keine Windkraft in der Friedländer Große Wiese und machen mobil gegen eine aus ihrer Sicht zerstörerische Energiepolitik.