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Insolventes Unternehmen

Lila Bäcker-Filiale in Ueckermünder Altstadt schließt

Ueckermünde / Lesedauer: 1 min

Das Lila-Bäcker-Café in Ueckermündes Altstadt wird dicht gemacht. Der Mietvertrag wurde bereits gekündigt. Ende September soll Schluss sein.
Veröffentlicht:11.07.2019, 06:09

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Das Lila-Bäcker-Café in Ueckermündes Altstadt am Markt schließt spätestens Ende September. Drei Mitarbeiter bangen dort um ihre Jobs. Sie sind vom Aushang eines „Zu vermieten“-Papiers an der Frontscheibe der Filiale völlig überrascht worden. Ein Lila-Bäcker-Mitarbeiter: „Die wussten von nichts, wir werden immer im Unklaren gelassen, so ist die Firmenpolitik.“

152 Lila-Bäcker-Filialen sollen geschlossen werden

Die Kette Lila Bäcker, die zunächst in Mecklenburg-Vorpommern tätig war und später nach Süden ins Land Brandenburg und Berlin expandierte, meldete im Januar 2019 Insolvenz an. Das Verfahren ist im April eröffnet worden. Nach Abschluss der Verhandlungen zwischen Gläubigerbanken und Betriebsräten sollen 152 Filialen endgültig geschlossen sowie rund 430 Mitarbeitern gekündigt werden. Am Ende soll es eine Kette mit künftig rund 2000 Mitarbeitern und 252 Filialen geben.

Lila-Bäcker-Insolvenzverwalter Dr. Torsten Martini ließ eine Nordkurier-Anfrage über die Schließungspläne im Landkreis Vorpommern-Greifswald und der Zukunft der Lila-Bäcker-Mitarbeiter in der Haff-Region zunächst unbeantwortet.

1902 Euro Miete

Lila Bäcker hatte die Immobilie (88 Quadratmeter) in Ueckermündes Altstadt selbst gekündigt. Im Internet findet sich bereits eine detaillierte Beschreibung des Ladengeschäfts, das 45,7 Quadratmeter Verkaufsfläche und einen Nebenraum mit 37,7 Quadratmetern hat. Als Monatsmiete für die Gesamtfläche inklusive Betriebs- und Heizkostenvorauszahlung und Mehrwertsteuer werden 1902 Euro fällig. Hinzu kommt die Kaution von 3000 Euro.