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Bundesweite Aktion

Hilferuf: Ueckermünder Schlossturm leuchtet in der Nacht zum Dienstag

Ueckermünde / Lesedauer: 2 min

Der Ueckermünder Unternehmer Robert Kriewitz beteiligt sich an einer deutschlandweiten Aktion, mit der ein flammender Appell an die Politik gesendet werden soll.
Veröffentlicht:22.06.2020, 06:12

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Immer noch dürfen Großveranstaltungen wegen des Coronavirus nicht stattfinden. Ein Ende ist zumindest in absehbarer Zeit nicht in Sicht. Mit der deutschlandweiten Aktion „Night of Light“, übersetzt: „Nacht des Lichts“, will die Veranstaltungsbranche ein Zeichen setzen. In der Nacht zum Dienstag strahlen Unternehmen aus der Veranstaltungswirtschaft ihre Gebäude oder stellvertretend ein Bauwerk in ihrer Region oder Stadt mit rotem Licht an, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen.

Auch die „Eventausstattung Robert Kriewitz“ beteiligt sich an dem Hilferuf und wird den Ueckermünder Schlossturm rot anstrahlen. „Wenn das so weitergeht, dann stirbt die Branche aus. Wir erhoffen uns mehr Unterstützung von der Politik“, sagt der Unternehmer Robert Kriewitz. Zwar habe es die Soforthilfe gegeben, doch die sei für die ersten drei Monate in der Corona-Krise vorgesehen gewesen.

Neuer Hilfsfonds gefordert

„Die drei Monate sind um. Aber die Veranstaltungsbranche ist immer noch bei null. Es muss einen neuen Hilfsfonds für uns geben.“ Wie groß die Verluste für das eigene Unternehmen sein werden, könne Kriewitz noch nicht sagen: „Theoretisch liegt der Ausfall bei 100 Prozent. Im Sommer brechen allein pro Wochenende vier bis fünf Veranstaltungen weg.“

Überall dort, wo Menschen zusammenkommen, um gemeinsam Darbietungen zu erleben oder sich zu relevanten Themen auszutauschen, dürfen Veranstaltungen nur unter umfangreichen und behördlichen Auflagen durchgeführt werden. Selbst Messen und kleine Events, die momentan wieder erlaubt sind, unterliegen zurzeit strengen Hygiene-Vorschriften. Dies führt dazu, dass Veranstaltungen kaum wirtschaftlich durchführbar sind. „Wir sind da einfach machtlos“, betont Kriewitz, der skeptisch in die Zukunft blickt: „Was die Veranstaltungen betrifft, gehe ich davon aus, dass der Sommer 2020 gelaufen ist. Selbst die Grüne Woche zu Beginn des nächsten Jahres steht auf dem Spiel.“ Kriewitz kann sich aber vorstellen, dass in der Haff-Region in diesem Sommer kleinere Kurkonzerte stattfinden.