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Nach Insolvenz-Antrag

Glawe und Dahlemann besuchen Gießerei in Torgelow

Torgelow / Lesedauer: 1 min

MV-Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) und Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann (SPD) werden die Gießerei Torgelow aufsuchen. Das Ministerium prüft Unterstützungsmöglichkeiten.
Veröffentlicht:15.07.2020, 09:35
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Kurz nach dem Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung will sich die Schweriner Landesregierung ein Bild von der Lage in der Eisengießerei Torgelow (EGT) GmbH machen. Wie das Schweriner Wirtschaftsministerium mitteilte, werden Landeswirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) und Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann (SPD) an diesem Donnerstag mit der Geschäftsführung der Gießerei in Torgelow sprechen. Das Ministerium prüfe Unterstützungsmöglichkeiten. Die Gießerei hat rund 320 Mitarbeiter.

Dahlemann hatte die Rolle der Gießerei für den Landesteil Vorpommern mit der Bedeutung der Werften für den ganzen Nordosten Deutschlands verglichen. Die Gießerei hatte am Montagabend beim Amtsgericht Neubrandenburg den Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt, produziert aber weiter. Als eine Ursache wurde die Investitionszurückhaltung in Europa und der Welt aufgrund der Corona-Krise genannt, wodurch neue Aufträge ausbleiben und bestehende Aufträge verzögert würden.

Die Gießerei will ein Sanierungskonzept erarbeiten und kann durch das Insolvenzverfahren für drei Monate Insolvenzgeld erhalten. EGT produziert schwere Gussteile für die Windenergie, für Dieselmotoren und den Maschinen- und Anlagenbau.