Slawensiedlung in Torgelow
Film-Team erobert das Ukranenland
Torgelow / Lesedauer: 2 min
Es passiert schon wieder. Bereits mehrfach war das Ukranenland in Torgelow, der Nachbau einer slawischen Siedlung am Ueckerufer, als Ort für Filmproduktionen ausgewählt worden. Dabei sind Dokumentationen entstanden, aber auch der Spielfilm „Black Death“. Nun also werden erneut Kameras zu tun bekommen, werden Komparsen geschmückt und der Regie-Stuhl am Fluss aufgestellt.
Weil das Ganze eine aufwendige Angelegenheit ist und darum Zeit braucht, bleibt das Ukranenland wegen dieser Filmarbeiten zu einem mittelalterlichen Thema von Sonnabend bis zum Freitag, 5. Oktober, geschlossen, informiert die Torgelower Stadtinformation.
Der Film ist eine Produktion des international renommierten Produzenten-Studios John Bock, und mit Lars Eidinger in einer der Hauptrollen ist das Werk auch mit einem deutschen Filmstar besetzt.
Mit Komparsen aus der Region
Als 2009 Teile des Films „Black Death – Schwarzer Tod“ im Ukranenland gedreht wurden, haben hier schon Filmstars wie Sean Bean oder Eddie Redmayne gearbeitet.
Nun also erneut ein Dreh im Ukranenland, und auch diesmal werden dem Vernehmen nach wieder Komparsen aus der Region mitwirken. Die dürfen also ins Ukranenland – Besucher aber in der Woche nicht. Ganz auf Geschichte verzichten müssen Touristen aber nicht. An den Dreh-Tagen können Gäste von 10 bis 16 Uhr das Castrum Turglowe im Stadtzentrum von Torgelow besuchen und dort die rekonstruierte hochmittelalterliche Welt aus eigener Anschauung erleben.
„Das Castrum bietet an diesen Tagen zahlreiche Mitmachaktivitäten an, wie zum Beispiel Bogenschießen, Weben, Kettenhemd stricken und Punzieren sowie Bootsfahrten zum Selberrudern auf der Uecker“, teilt die Stadtinformation Torgelow mit. Auch die multimediale Ausstellung im Obergeschoss der Villa an der Uecker beim Castrum über das Leben von Otto IV., Markgraf von Brandenburg, ist geöffnet.