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Seenotretter

Dieser finnische Flitzer kommt bald ans Haff

Ueckermünde / Lesedauer: 2 min

Die Ueckermünder Seenotretter freuen sich schon: Nach dem Diebstahl der „Dora“ bekommen sie nun ein in Finnland gebautes Rettungsboot im Wert von 300.000 Euro.
Veröffentlicht:30.05.2020, 06:54

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Nach Pfingsten wird das neue Rettungsboot für die Ueckermünder Station der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) nach Deutschland überführt. Zunächst nach Bremen, und dort wird das mit Folien und der noch fehlenden Endausrüstung versehen, sagt Christian Stipeldey, Pressesprecher der DGzRS in Bremen.

Zuvor jedoch wird das Boot noch ausführlich in Finnland getestet, und vor Ort ist dann ein Fachmann der Gesellschaft, Inspektor Carl Göler. Es dauert also noch eine kleine Weile, bis das neue Boot im Hafen am Ueckerkopf seinen Platz finden wird. Darauf freuen sich die Seenotretter vom Haff schon. Das Boot trägt vorerst noch die gültige interne Bezeichnung SRB 81 – einen „richtigen“ Namen wird es erst nach der Taufe haben.

Die Kosten kommen allein durch Spenden zusammen

Fast zwei Jahre hat es gedauert, bis nach dem Diebstahl des Einsatzbootes „Dora“ von der Ueckermünder Station der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Ersatz in Sicht war. Der Auftrag für das Nachfolgeboot ist im Herbst des vergangenen Jahres erteilt worden. Die finnische Firma Arctic Airboat hat den Auftrag Mitte Oktober 2019 bekommen,. Kosten wird das Boot gut 300.000 Euro, und die kommen, betont der Pressesprecher der DGzRS, allein durch Spenden zusammen.

War schon die gestohlene „Dora“ nicht gerade langsam, so kann auch der Nachfolger den Titel „Flitzer“ für sich in Anspruch nehmen. „Zwei 200-PS-Motoren und ein Tiefgang von nur 88 Zentimetern, der sich sogar noch verkleinern lässt“, hatte Christian Stipeldey damals beschrieben. Damit ist das Boot, das keinen Schlauch hat wie Vorgängerin „Dora“, ideal für das Haff und andere Gewässer mit flachen Uferbereichen. Es ist 8,90 Meter lang und besteht aus Kunststoff, der auch schon mal eine Grundberührung wegstecken kann. Außerdem ist der „Neue“ ein „Selbstaufrichter“, das heißt, nach einem möglichen Kentern richtet sich das Boot allein wieder auf.