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Vorpommern

Autobahn-Werbung für Stettiner Metropolregion

Vorpommern / Lesedauer: 2 min

Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann (SPD) wirbt für den Begriff „Metropolregion Stettin“ – und will dafür an der Autobahn neue Informations-Schilder anbringen lassen.
Veröffentlicht:16.06.2020, 19:04

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Unter den braunen Sightseeing-Tafeln auf der A 20 wird es neben Hinweisen auf die Kürassierkaserne Pasewalk, das Ukranenland in Torgelow und das Seebad Ueckermünde zukünftig weitere Schilder geben. „Metropolregion Stettin“ wird draufstehen.

Angeschoben hat das Projekt Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann (SPD), der sich ein „sichtbares Bekenntnis“ über die Zugehörigkeit des Altkreises Uecker-Randow zur polnischen 400.000-Einwohner-Stadt wünscht.

„Mit den Schildern sollen Gäste in Vorpommern darüber erreicht werden, wohin die Lebensader der Menschen aus unserer Region führt“, sagt Dahlemann. Der ist mit Bürgermeistern und Vertretern der Wirtschaft im Gespräch, wie das Vorhaben umgesetzt werden soll. „Ich habe mich auch an den Verkehrsminister gewandt. Veränderungen an der Autobahn müssen schließlich genehmigt werden“, so Dahlemann.

Vorpommern soll wieder Richtung Osten schauen

„Nach der Wende wurde auch aus Vorpommern wirtschaftlich vor allem nach Hamburg geschaut, was sich inzwischen geändert hat. Auf unserer Seite der A20 richtet sich der Blick jetzt Richtung Osten“, sagt Gerold Jürgens, Präsident vom Unternehmerverband Vorpommern. Dessen Verein bezog gerade ein Kontaktbüro mit drei Mitarbeitern in Stettin.

„Die Landesregierung unterstützt die Einrichtung dieser Geschäftsstelle ausdrücklich. Das Büro ist Ansprechpartner für deutsche und polnische Unternehmer und stößt bereits jetzt auf großes Interesse. Geplant und organisiert werden sollen Veranstaltungen und Projekte. Weitere Schwerpunkte sind Vernetzung, Kooperation bei der Berufsorientierung, Berufsausbildung und Fachkräftegewinnung“, wirbt Dahlemann.

Auf die Idee mit der Willkommen-Beschilderung stieß der Staatssekretär beim Autofahren durch Nord-Bayern. Dort sind mehr als hundert Tafeln an den Autobahnen A 3 und A 9, den Landratsämtern und Rathäusern mit der Aufschrift „Metropolregion Nürnberg“ befestigt. 23 Landkreise und elf kreisfreie Städte machen mit. Geschaltet im Internet ist eine gemeinsame Homepage, auf der es Infos über Veranstaltungen und Projekte gibt. Zusätzlich finden sich etliche Tipps für ein besseres Leben, die berufliche Karriere, fürs Wohnen, die Familie und die Mobilität.

Die Internetseite www.metropolregion-stettin.de gibt es bereits. Bisher enthält sie allerdings nur Infos in deutscher und polnischer Sprache für Berufspendler in der Corona-Krise. Nach dem Vorbild Nürnbergs soll sie in Zukunft umgestaltet werden und die Metropolregion Stettin medial begleiten. Dahlemann hat bereits einen Zeitplan. „Die ersten Schilder hängen bei uns Ende des Jahres“, kündigt er an.