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Todesfall in Torgelow

An welchen Verletzungen starb die kleine Leonie?

Torgelow / Lesedauer: 2 min

Die Aufklärung des Todes der sechsjährigen Leonie in Torgelow beschäftigt weiter Polizei und Staatsanwaltschaft. Große Bedeutung kommt dabei einem Gutachten der Rechtsmedizin zu.
Veröffentlicht:20.02.2019, 17:42

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Puzzleteil für Puzzleteil werden in detaillierter Kleinarbeit zusammengestellt – doch ein Gesamtbild ist noch nicht zu sehen. Sechs Wochen ist es her, dass das sechsjährige Mädchen Leonie in der Wohnung von Mutter und Stiefvater in Torgelow getötet worden ist – unter dringendem Tatverdacht steht David H.

Dem Stiefvater wird von der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg „Tod durch Unterlassen“ vorgeworfen. Seit gut vier Wochen sitzt der 27-Jährige in Untersuchungshaft – zuvor war er sieben Tage auf der Flucht, nachdem er im Anschluss an eine Vernehmung aus dem Polizeihauptrevier Pasewalk den Polizisten weggelaufen war.

Unmittelbar nachdem David H. wieder gefasst worden war, hatte er vor dem Amtsgericht Pasewalk den Tatvorwurf bestritten. Seitdem schweigt der mutmaßliche Mörder.

Noch keine Ergebnisse der Untersuchung

„Wir warten jetzt auf die Ergebnisse der rechtsmedizinischen Untersuchung des Leichnams von Leonie. Durch Erkenntnisse zu den Verletzungen erhoffen wir uns Aufschlüsse über diverse Zeitabläufe innerhalb der Familie“, hieß es am Mittwoch aus Ermittlerkreisen.

Es gebe noch offene Fragen, bei deren Beantwortung auch die Rolle der Mutter von Leonie im Fokus steht. Die Mutter ist seit dem Tod von Leonie an einem geheimen Ort untergebracht. Bekannt ist aktuell nur, dass die Mutter gemeinsam mit ihrem sechs Monate altem Baby in der Einrichtung eines sozialen Trägers, mit dem der Landkreis Vorpommern-Greifswald eng zusammenarbeitet, unter 24-stündiger Beobachtung steht.

Hier gibt es eine Übersicht mit allen bisher veröffentlichten Artikel zum Todesfall Leonie.