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Frauenquote

Zu wenige Frauen in Volksvertretungen der Uckermark

Uckermark / Lesedauer: 2 min

Es fehlt an weiblichen Aktiven in der Kommunalpolitik. In den Volksvertretungen der Region liegt die Frauenquote bei nur rund 20 Prozent.
Veröffentlicht:20.08.2019, 12:53

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Die Kommunalpolitik in der Uckermark ist vor allem männlich geprägt. In der Prenzlauer Stadtverordnetenversammlung sind etwa nur 5 von 29 Abgeordnete Frauen, eine Quote von rund 17 Prozent. Parität gibt es nur bei der Linken, hier sind die vier Sitze je zur Hälfte von Frauen und Männer besetzt. In der Stadt Templin sind 7 von 29 Abgeordneten Frauen.

Weniger als jeder fünfte Abgeordnete

Auch im Kreistag herrscht ein Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern. Nur 10 von 51 Abgeordneten sind weiblich. Dies entspricht einer Quote von knapp unter 20 Prozent. Immerhin hat den Chefposten im Landkreis eine Frau, Landrätin Karina Dörk (CDU), inne.

Parteien müssen nachsteuern

Ein Grund für das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern liegt im Wahlrecht auf kommunaler Ebene. Die Personen werden direkt gewählt und keine Parteienlisten. Für Ute Armenat, Gleichstellungsbeauftragte im Landkreis Uckermark, müssten aber auch die Parteien bei der Nominierung ihrer Kandidaten nachsteuern. „Es kann nur aus den Parteien kommen”, sagte sie. Eines ist sicher, „an mangelndem Interesse der Frauen kann es nicht liegen, denn sie sind vielfach in Initiativen und Vereinen aktiv”.

Hoffnung für nächste Wahlen

Es sei sehr schade, „dass das Paritätsgesetz in Brandenburg erst ab Sommer 2020 Anwendung findet, denn wir haben ein Wahljahr”, erklärte Ute Armenat. Dennoch sei mit der Novelle ein richtiger Schritt getan. Auch in den Parteien sei ein Umdenken erkennbar.