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Dark Sky Uckermark

Windräder bleiben nachts dunkel - weitere Tests geplant

Uckermark / Lesedauer: 2 min

Jüngst ist es das erste Mal etwas dunkler geblieben an den Windrädern in der Uckermark. Ein erster Test war erfolgreich.
Veröffentlicht:31.08.2019, 06:47

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Der Test für das Primärradarsystem zur bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung von Windrädern der Firmen Enertrag und Dark Sky in der Uckermark ist positiv verlaufen. Am Donnerstagabend von 20 bis 22 Uhr wurden die ersten Blinklichter an den Anlagen dunkel geschaltet. In etwa zwanzig Orten in der nördlichen Uckermark konnte der Testbetrieb live miterlebt werden. Für den September sind die nächsten Testflüge für das System geplant.

Je mehr Windmüller, desto besser

„Wir sind zufrieden mit dem Test. Jetzt sind wir für die Testflüge, die voraussichtlich für Mitte September geplant sind, vorbereitet”, teilte Enertrag am Freitag mit. Knapp 60 Windräder sollten bei dem ersten Testbetrieb in dieser Woche dunkel geschaltet werden.

Umkreis von 25 Kilometern

Das Primärradarsystem Dark Sky kann die Flugbewegung in einem Umkreis von 25 Kilometern zu den beiden Radartürmen erfassen und bedarfsgerecht die Befeuerung der Windräder einschalten. Um das System unter realen Bedingungen zu prüfen, sollen im September nur die Testflüge der Deutschen Flugsicherung beginnen. Sukzessive wird dann die Zahl der teilnehmenden Windräder erhöht.

95 Prozent der Zeit dunkel

Grundsätzlich können mit den beiden Radartürmen in Steinfurth und Sommersdorf (Penkun) etwa 400 Windkraftanlagen in der Region überwacht und gesteuert werden. Mithilfe der bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung sollen die Blinklichter in der Nacht zu 95 Prozent der Zeit ausbleiben. Nur wenn sich ein Flugzeug den Windräder auf 4000 Metern und in einer Höhe von 600 Meter nähert, sollen die roten Warnlichter noch aufleuchten.