Straßenverkehr
Vorsicht vor Erntemaschinen in der Uckermark
Uckermark / Lesedauer: 2 min
Mit dem Drusch der Gerste hat dieser Tage die Erntezeit in der Uckermark ihren Auftakt genommen. In den nächsten Wochen folgen Weizen, Roggen und Raps. Mähdrescher und schwer beladene Traktoren rollen über die Felder und von den Feldern zurück in die Höfe. Im öffentlichen Straßenverkehr sei deshalb für alle Verkehrsteilnehmer eine erhöhte Aufmerksamkeit und gegenseitig Rücksichtnahme geboten, appellierte Friedhelm Rogasch, Geschäftsführer des Bauernverbandes Uckermark. Mähdrescher mit Überbreite sowie Traktoren, die mit zwei voll beladenen Anhängern auf den Straßen fahren, sind mit Vorsicht zu begegnen.
Sichtverhältnisse sind beeinträchtigt
In der Vergangenheit hätten sich immer wieder Auffahrunfälle ereignet, weil Verkehrsteilnehmer die niedrige Geschwindigkeit und Größe der Landmaschinen, insbesondere in Kurven oder bei Abbiegemanövern, unterschätzt hatten, hieß es. Ein erhöhtes Unfallrisiko ergebe sich zudem bei schlechten Sicht- und Straßenverhältnissen sowie in der Dunkelheit, denn die Landmaschinen sind auch bei Nacht unterwegs. Direkt vom Feld kommend, tragen sie Staub und Modder mit auf die Straße, was zu rutschigen Verhältnisse führen kann.
Erhöhte Brandgefahr auf den Feldern
Es ist nicht die einzige Gefahr, die sich jetzt auftut, so Friedhelm Rogasch. Auf den trockenen Feldern bedeutet der Einsatz von Erntemaschinen stets auch eine erhöhte Brandgefahr. Landwirte legen deshalb Brandschutzstreifen an und stellen Wasser und Feuerlöscher bereit. Um Feldbrände zu verhindern, sind aber nicht nur die Bauern gefragt. Friedhelm Rogasch erinnerte etwa daran, dass es keine gute Idee ist, mit dem heißen Katalysator des Autos auf trockenen Feldern unterwegs zu sein. Auch das Entsorgen von glühenden Zigarettenkippen in Straßengräben und auf Äckern könne böse Konsequenzen haben.