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Corona-Krise

Uckermärker Taxiunternehmer leiden unter Krise

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Bislang haben Taxifahrer in der Uckermark keine direkten Auflagen. Sie versuchen dennoch, den geforderten Mindestabstand zu wahren.
Veröffentlicht:15.04.2020, 12:37

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Schon zu normalen Zeiten ist das Geschäft von Taxiunternehmern in der Uckermark hart. Es lohnt sich wirtschaftlich kaum noch. Die Corona-Krise setzt da noch einen drauf. „Wenn wir verpflichtet werden uns zu schützen, dann werden wir das tun. Aber es ist ja nichts zu fahren“, sagt Volker Busch. Der Taxiunternehmer aus Prenzlau will weiter durchhalten. Mundschutz sei vorhanden, aber bis auf drei Dialyse-Fahrten pro Woche liege sein Geschäft derzeit am Boden. „Eigentlich müsste ich mein Gewerbe abmelden, allein wenn ich beispielsweise die laufenden Kosten für die Krankenkasse sehe“, so Volker Busch.

Gesichtsmasken gibt es noch nicht

Wer ein Taxi beim Unternehmen Schween in Lychen bestellt, der sitzt im Fahrzeug hinten rechts. „Um den geforderten Mindestabstand einhalten zu können“, erklärt Tobias Schween. Sollen zwei Fahrgäste mitgenommen werden, sitzen beide hinten. „Sind es drei, dann muss der dritte vorn Platz nehmen“, so der Lychener. Man prüfe nicht, ob die Fahrgäste miteinander verwandt sind. Die Firma Taxi Reisen Schween bietet auch Krankenfahrten an. „Der Patient wird separat gefahren, kann eine Begleitperson mitnehmen.“ Desinfektionsmöglichkeiten für die Fahrzeuge habe es schon vor der Corona-Krise gegeben, so Schween. „Gesichtsmasken für unsere Fahrer haben wir noch nicht verteilt, sind aber darauf vorbereitet, wenn sie Pflicht werden.“