Mitstreiter gesucht
Uckermärker nähen Mundschutzmasken
Uckermark / Lesedauer: 2 min
Etwas an der Corona-Krise stimmt hoffnungsvoll. Allerorten engagieren sich Jung und Alt, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Von heute auf morgen werden Nachbarschaftshilfen auf die Beine gestellt, um Menschen aus Risikogruppen etwa beim Einkauf zu unterstützen.
Bereit, sofort loszulegen
Auch Heike Gottschalk aus Wollschow bei Brüssow will helfen. Sie hat eine Nähmaschine bei sich zu Hause und möchte ab sofort Mundschutzmasken für Altenheime, Arztpraxen und Pflegedienste anfertigen, die im Zuge der Corona-Pandemie einen erhöhten Bedarf haben. Sie hat auch die nötigen Stoffe, um direkt loszulegen. Die selbst genähten Schutzausrüstungen will sie kostenlos verteilen. Sie hofft, dass auch andere mitmachen.
Masken sind wiederverwendbar
„Es geht schnell und einfach”, berichtete Heike Gottschalk von den ersten geglückten Versuchen. Und macht anderen damit Mut. Das Schnittmuster für die Masken fand sie im Internet. Die Stoffe, die sie für die Anfertigung der Mundschutzmasken verwendet, seien bei 90 Grad waschbar. Sie wären also gut wiederverwendbar. Auch andere Uckermärkerinnen haben sich bereits bereit erklärt, auf diese Art und Weise zu helfen.
Initiative aus Prenzlau
Nachdem der Uckermark Kurier am Donnerstag darüber berichtet hatte, dass viele Physiotherapeuten in der Region derzeit ohne die notwendige Schutzausrüstung dastehen, bot unter anderem Nora Behrend, Inhaberin der „Kunststaubfabrik“ in Prenzlau, spontan ihre Hilfe an. Sie schilderte, dass sie einer kleinen Gruppe von Hobby- und Berufsschneiderinnen angehöre, die seit einer Woche in Prenzlau gemeinsam Schutzmasken nähen und an verschiedene Stellen verteilen. Wer Bedarf hat, kann sich per E-Mail an Nora Behrend oder Heike Gottschalk wenden.