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Untersuchung

Trichinellen bei Wildschwein in der Uckermark

Angermünde / Lesedauer: 1 min

Eine Routineuntersuchung offenbarte den Befall mit den parasitischen Würmern. Verbraucher in der Uckermark sollten jetzt aufmerksam sein.
Veröffentlicht:20.11.2020, 13:47

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Bei einem Wildschwein, das südlich von Angermünde erlegt worden ist, sind Ende Oktober bei einer Routineuntersuchung Trichinellen nachgewiesen worden. Darüber informierte Amtstierarzt Dr. Achim Wendlandt am Freitag. Das Tier sei mit den parasitischen Würmern befallen gewesen. Es wurde als „untauglich” beurteilt und beseitigt.

Pflicht zur Probennahme

Mit Blick auf den positiven Befund weist der Amtstierarzt wiederholt darauf hin, das von jedem Wildschwein, das zur Strecke gebracht worden ist, eine Probe genommen werden muss. „Die vorgeschriebenen Proben sind a) Zwerchfellpfeiler und b) Unterarmmuskulatur. Die Probenmenge muss so ausreichend und untersuchungswürdig (also sauber, nicht gefroren) sein, dass problemlos noch Folgeuntersuchungen am gleichen Tag möglich sind.”

Konsequenzen für Verbraucher

Der Nachweis von Trichinellen bei einem Wildschwein aus der Uckermark sollte auch für Verbraucher Konsequenzen haben. Letztere seien jetzt gut beraten, sich beim Erwerb von Wildschweinfleisch über die „Trichinellenfreiheit” zu erkundigen. Eine Übertragung von Trichinellen auf einen neuen Wirt erfolgt nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung ausschließlich durch den Verzehr von rohem Fleisch. Mit Trichinellen infiziertes Fleisch könne beim Menschen die Infektionskrankheit „Trichinellose“ hervorrufen.