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Protest gegen Gasbohren

Templiner wollen Bohrtürme verhindern

Templin / Lesedauer: 1 min

Die Aktionen gegen Gasbohren in der Uckermark halten an. Jetzt fordern die Aktivisten von den Landtagskandidaten, Farbe zu bekennen.
Veröffentlicht:09.08.2019, 05:27

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Die Bürgerinitiative gegen Gasbohren Zehdenick-Templin-Gransee will Probebohrungen nach Erdgas im Erlaubnisfeld Zehdenick Nord unbedingt verhindern. Sie geht nun auch rechtlich gegen das Erkundungsvorhaben der deutsch-niederländischen Firma Jasper Resources vor. Die Bürgerinitiative hat beim Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) in Cottbus Widerspruch gegen den Hauptbetriebsplan von Jasper Resources eingelegt.

Landtagskandidaten eingeladen

Darüber hinaus hat die Bürgerinitiative für Sonntag, den 18. August, ab 11 Uhr die Landtagskandidaten der betroffenen Wahlkreise in der Uckermark und in Oberhavel zu einem öffentlichen Gespräch ins Havelschloss Zehdenick eingeladen. Sie will die Landespolitiker in spe auffordern, Farbe zu bekennen.

Erkundungsvorhaben läuft seit 2014

Die Firma Jasper Resources GmbH treibt seit 2014 die Erschließung eines neuen Erdgasfeldes voran. Im Winter 2018/2019 konnte mit Genehmigung des Bergbauamtes eine seismische Erkundung stattfinden. Nächster Schritt wäre eine Probebohrung.

Forderung nach einem Moratorium

Die ablehnende Stimmung in der Region war im Mai durch Bürgermeister der Kommunen und Ämter aus Templin, Zehdenick, Gransee, Fürstenberg in einem gemeinamen Schreiben an den Wirtschaftsminister sowie an die Landtagsfraktionen unterstrichen worden. Darin hatten sie ein Moratorium für die Erkundung und Erschließung neuer Erdgasfelder in Brandenburg gefordert, bis das Land nachweisen kann, dass die Erdgasförderung keine Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschäden verursacht.