StartseiteRegionalUckermarkTempliner streiten wegen Teich-Bepflanzung

Neugestaltung

Templiner streiten wegen Teich-Bepflanzung

Templin / Lesedauer: 1 min

Der Blick auf die Betonwände der Teichanlage im Bürgergarten hat für Diskussionen gesorgt. Schön sieht anders aus, meinen Templiner.
Veröffentlicht:20.06.2020, 11:47

Artikel teilen:

Der 76-jährige Hans-Jürgen Rossow verfolgt die Diskussion um den sanierten Teich im neu gestalteten Bürgergarten aufmerksam. Kein Wunder, denn er war 22 Jahre lang Chef des Templiner Bauamtes. „Ich war bei der Projektierung und Gestaltung dieses Teiches dabei“, so der Kurstädter. Alles, was dort entstand, sei in Eigenleistung mit Unterstützung vieler Bürger vollbracht worden. Dass Templiner jetzt nach der Sanierung eine Bepflanzung rund um den Teich vermissen, kann er nachvollziehen. „Damals musste man sich wegen des Materialmangels mit vielem behelfen. Heutzutage sieht das anders aus.“ Man könnte Rasengittersteine verwenden, damit das Grün nicht abrupt ende und man direkt auf die Betonwände blicke.

Stadtverwaltung nimmt Kritik ernst

In der Stadtverwaltung werden alle Hinweise und Angebote zu diesem Thema ernstgenommen, versicherte Thekla Seifert von der Stabsstelle Kurstadtentwicklung. Sie erwähnte in diesem Zusammenhang den Vorschlag des NABU zur Gestaltung eines Biotops. „Mit der derzeitigen Lösung an der Teichanlage sind wir auch nicht zufrieden. Allerdings war es aus finanziellen Gründen auch nur möglich, die Risse in der Teichwanne zu sanieren.“

Nachdenken über Bepflanzung

Entstanden seien diese durch die Wurzeln der Pflanzen, die sich in unmittelbarer Nähe befanden. Durch Witterungseinwirkungen hätten sich die Risse im Laufe der Jahre vergrößert. Thekla Seifert sprach davon, dass man überlegen müsse, ob und wie eine Bepflanzung an den Betonwänden möglich sei.