Nachhaltige Waldwirtschaft
Stadtwald Templin erhält Wald-TÜV
Templin / Lesedauer: 1 min
Die Stadt Templin hat es jetzt erneut schwarz auf weiß: Sie bewirtschaftet ihren 3600 Hektar großen Stadtwald ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig. Auf Beschluss der Stadtverordneten haben sich die Stadtförster vom globalen Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldwirtschaft PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) prüfen lassen. Damit gehört auch der zweitgrößte Stadtforst im Land zu den 2500 PEFC zertifizierten Kommunalwäldern in Brandenburg. Seit 2001 betreibt die Stadt zertifizierten nachhaltigen Waldumbau.
Ohne Chemie und Kahlschläge
Die Templiner setzen seit fast 20 Jahren weder Dünger noch Chemie ein, verzichten auf Kahlschläge, betreiben den Waldumbau hin zu klimaangepassten mehrstufigen Mischwäldern, setzen auf Naturverjüngung und beachten auch soziale Standards. Zudem wird in der Kurstadt neben der wirtschaftlichen, ökologischen und Naturschutzfunktion auch großen Wert auf die Erholungsfunktion des Stadtwaldes sowie Bürgerbeteiligung gelegt.
Pflanzaktion im Jubiläumsjahr
Die Stadt hatte 2019 die Initiative des Jugendbündnisses Templin aufgegriffen und mehrere Baumpflanzaktionen durchgeführt. Zu Beginn des Jahres 2020, aus Anlass von 750 Jahren Templin, pflanzten junge Leute aus Templin gemeinsam mit engagierten Bürgern im Gandenitzer Forst in einen Kiefernbestand verschiedene Laubbaumarten und setzten damit auch in diesem Waldstück die Initialzündung für einen Waldumbau. Inzwischen sind die 10500 Bäumchen dank einiger Regenschauer im Februar und Mai auch gut angewachsen. Der Bürgermeister will weitere Baumpflanzaktionen im Herbst und Frühjahr unterstützen.