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Corona-Prävention

Schneiderin näht Masken für Hammelspringer

Hammelspring / Lesedauer: 2 min

In dem Templiner Ortsteil muss sich niemand Sorgen um einen Mundschutz machen. Dank Sandra Lange und ihren Helfern ist das kein Thema mehr.
Veröffentlicht:27.04.2020, 18:07

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Ulrike Werner, Ortsvorsteherin in Hammelspring, hatte schon geahnt, dass die Maskenpflicht im Land Brandenburg kommt. Deshalb hatte sie schon in der vergangenen Woche die Initiative ergriffen und mit ihren Ortsbeiratsmitgliedern darüber gesprochen, für die Dorfbewohner einen solchen Mund- und Nasenschutz nähen zu lassen. „Wir wollen unsere Dorfbewohner schließlich versorgt wissen”, begründete sie die Aktion.

Engagierte Schneiderin

Ulrike Werner war dabei klar, dass so etwas nur funktionieren kann, wenn man die entsprechenden Helfer hinter sich weiß. In Hammelspring ist das Sandra Lange. „Als ich bei der gelernten Schneiderin nachfragte, ob sie die Mundschutze nähen würde, zögerte sie keinen Moment und sagte sofort zu”, erzählte die Ortsvorsteherin. Allerdings nur unter einer Bedingung: Sie wollte nicht dafür bezahlt werden. „Und dann nähte sie für die Dorfgemeinde – tagelang. Um die Arbeit bewältigen zu können, halfen ihr Sohn Christian und eine Freundin bei den Zuarbeiten.” 170 Stück der Gesichtsmasken entstanden so in einer Woche. 155 davon haben Ulrike Werner und Helfer nach Feierabend und am Wochenende unter den Dorfbewohnern verteilt. „Ein paar haben wir nicht angetroffen. Wer noch welche braucht, kann sich bei mir melden.”

Öffentliche Würdigung

Die Ortsvorsteherin findet, dass ein solches Engagement eine öffentliche Würdigung verdient habe. „Sandra Lange und ihr Sohn Christian sind immer engagierte Unterstützer des Dorflebens. Sie packen bei jedem Arbeitseinsatz mit an, helfen bei allen Aktionen des Ortsbeirates und sind die zuverlässigen Flyerverteiler der Gemeinde. Für all das ein großes Dankeschön.”