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Reeder muss Uckersee-Schifffahrt einstellen

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Kapitän Torsten Kohn muss die MS „Onkel Albert” verkaufen. Die Uckersee-Schifffahrt vor dem Aus und mit dem Grund dafür kämpfen derzeit viele Arbeitgeber.
Veröffentlicht:16.03.2019, 11:50

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Diese Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Die Uckersee-Schifffahrt steht vor dem Aus. Reeder Torsten Kohn will die MS „Onkel Albert” verkaufen. Ein Makler und eine Investmentgruppe sind eingeschaltet, ließ der 48-Jährige wissen.

Der Grund dafür ist, dass auf Schlag krankheitsbedingt die gesamte Belegschaft ausgefallen ist. Aktuell steht Torsten Kohn allein auf weiter Flur. Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht. Doch ohne Crew darf der Kapitän nicht auslaufen. Normalerweise müssten zwei weitere Mitarbeiter mit ihm in See stechen.

Platzzahl schon reduziert

„Aufgrund der angespannten Personalsituation habe ich aber bereits vorsorglich die Platzzahl reduziert. Bei unter 80 statt bislang 100 Passagieren würde jetzt theoretisch ein Angestellter reichen”, erklärte der Reeder. Doch selbst den habe er nicht.

Es ist offenbar unmöglich, in der Region eine Servicekraft zu finden, die gastronomische Erfahrung hat, in Besitz der Gesundheitsklasse I ist und bereit wäre, eine Einweisung zum Bootsmann/-frau mitzumachen. Das hätten ihm sowohl die Arbeitsagentur als auch das Jobcenter gesagt. Kontakttelefon: 0172/3002611