Radweg Berlin-Usedom
Rastplatz bei Prenzlau mit Nazispruch verunstaltet
Prenzlau / Lesedauer: 1 min
Am Radweg zwischen Prenzlau und Dedelow sind an einem Wartehaus rechtsextreme Schmierereien aufgetaucht. Auf den Papierkorb neben einem hölzernen Unterstand hatten Unbekannte „Heil Hitler“ geschmiert. Einem Leser des Uckermark Kurier ist der Schriftzug am Donnerstagmorgen aufgefallen, woraufhin er sich gegen 9 Uhr an die Redaktion wendete. Er echauffierte sich außerdem über ein demoliertes Maisfeld gleich gegenüber vom Ratsplatz an dem Radweg nach Dedelow.
Ordnungsamt dokumentiert Vorfall
Ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Prenzlau war bereits am Häuschen und dokumentierte den Vorfall. Dieser werde nun an die Polizei weitergegeben. Anschließend übersprühte der Beamte den Nazispruch am Papierkorb mit braunem Sprühlack. Allem Anschein nach hatten Passanten zuvor bereits versucht, den Spruch aus dem hölzernen Papierkorb auszukratzen. An dem Schriftzug waren Schrammen zu erkennen.
Weitere Beschädigung am Platz
Der Unterstand befindet sich nordwestlich von Prenzlau. Der Abschnitt des Radweges von Prenzlau nach Dedelow ist Teil des viel befahrenen Radweges von Berlin nach Usedom. An dem Unterstand sind zahlreiche weitere Schmierereien und Beschädigungen sichtbar. Die kleine Hecke hinter dem Rastplatz wird als öffentliche Müllablage missbraucht. Das Maisfeld gegenüber dem Unterstand ist auf mehreren Quadratmeter eingetreten.