StartseiteRegionalUckermarkLogo auf Socken bringt Geld für „Uckermark gegen Leukämie“

Stricken für Krebskranke

Logo auf Socken bringt Geld für „Uckermark gegen Leukämie“

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

In der Uckermark werden Socken für kälteempfindliche Chemo-Patienten gestrickt. Davon hat auch die NaturThermeTemplin erfahren. Sie lobt eine Prämie für jede Socke mit ihrem Logo aus.
Veröffentlicht:04.11.2019, 16:07

Artikel teilen:

Karin Simon wird in den nächsten Wochen alle geplanten Strickprojekte liegen lassen und sich auf ein neues Handarbeitsvorhaben konzentrieren. Die Prenzlauerin gehört nämlich zu denen, die auf den Hilferuf des Vereins „Uckermark gegen Leukämie” reagiert haben. Nach der Veröffentlichung im Uckermark Kurier rief die 72-Jährige in der Redaktion an und erzählte ihre Geschichte.

Die Kreisstädterin weiß, wie es ist, wenn der Krebs das Leben einer Familie auf einen Schlag verändert. Sie verlor ihren kleinen Bruder 1962 an Leukämie. „Er war da gerade erst zwölf Jahre alt”, erinnert sich Karin Simon traurig zurück. Seitdem reagiert sie sensibel auf Berichte über diese furchtbare Krankheit. „Ich bin immer hin und her gerissen, ob ich das lesen oder die Zeitung lieber weg legen soll, weil mir das so weh tut”, gestand die Uckermärkerin ein. Meistens entscheide sie sich aber dafür, an solchen Schicksalen Anteil zu nehmen.

Frieren nach Chemo

Im speziellen Fall will sie die Stricknadeln heiß laufen lassen, um Menschen, die aufgrund einer Chemotherapie frieren, mit warmen Socken auszustatten. Auch die NaturThermeTemplin (NTT) hat sich auf die Aktion „Socken für Krebspatienten“ gemeldet. Der Wellnesstempel der Kurstadt unterbreitete den Initiatoren eine geniale Idee. Die NTT sucht fleißige Hände, die ihre gestrickten Socken mit einer besonderen Verzierung herstellen. Alle, die ihre Strickarbeit mit dem Logo der NTT versehen, können Spendengeld erarbeiten.

Zehn Euro

Für jedes Paar Socken, welches mit diesem Logo versehen ist, spendet die Therme zehn Euro, somit werden gleich weitere Hilfen für Patienten unterstützt. „Wir würden uns freuen, wenn sich dafür fleißige Hände finden”, ließ das Therme-Team wissen.

Beim Logo reicht die Welle. „Wir wollen ja niemanden überfordern, sondern dass möglichst viel zusammenkommt”, versichert Ernst Volkhardt, Geschäftsführer der Therme.