Schiffscrew verschwunden
Prenzlauer Kapitän funkt SOS
Prenzlau / Lesedauer: 1 min
Man sollte sich nie zu früh freuen. Dieses Fazit zieht Reeder Torsten Kohn aus seinem zweiten Fehlstart in die Saison. Aktuell steht der Kapitän nämlich wieder ohne Mannschaft da. Vor vier Wochen noch hatte der Prenzlauer im Uckermark Kurier gejubelt, weil dank der Heimatzeitung kurzfristig Ersatz für seine erkrankten Mitarbeiter da war.
Schon jede Menge Fahrten gebucht
Dementsprechend mutig ging er die Planung für sein Schiff an. Der Terminkalender der MS Onkel Albert füllte sich zusehends. Von Reisebusgruppen über Familienfeiern bis hin zu Betriebsfeten trudelten Anmeldungen ein. Die letzte datiert sogar schon auf den 31. Dezember 2019. Doch dann kam die Hiobsbotschaft. Die neue Stewardess hat nach der Einarbeitungsphase leider das Handtuch geschmissen.
Erneut keine Schiffsbesatzung
Nach einem knappen Monat steht der Unternehmer abermals allein auf weiter Flur. „Das ist eine bittere Pille“, sagt der Geschäftsmann. Torsten Kohn funkt deshalb abermals SOS.
Noch kein Termin abgesagt
Interessenten sollten Erfahrungen in der Gastronomie mitbringen und sich zutrauen, einen Crashkurs in Schiffskunde zu absolvieren. Das höre sich schlimmer an, als es sei, versichert der Kreisstädter: „Das ist zu packen.“ Für die bereits zugesagten Fahrten hat der 47-Jährige bereits eine Übergangslösung gefunden. „Abgesagt wird nichts.“ Aber eine Variante auf Dauer muss dringend her.
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