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Bürgerbudget

Ort der Mahnung an die Vernunft für Prenzlau angeregt

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Insgesamt zehn Vorschläge für das Bürgerbudget sind bei der Verwaltung eingegangen.
Veröffentlicht:24.09.2020, 19:17

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Das Bürgerbudget in Prenzlau geht in die nächste Runde. Seit 2018 stehen im Haushalt jährlich 30.000 Euro für von Bürgern eingereichte Projekte zur Verfügung. Maximal dürfen 5000 Euro für ein Vorhaben ausgegeben werden. Und was umgesetzt wird, darüber entscheiden die Prenzlauer Bürger selbst mit einer Abstimmung am 21. November. Insgesamt zehn Vorschläge sind in der Verwaltung eingegangen. Diese sollen hier kurz vorgestellt werden. Wie beispielsweise der Vorschlag von Karl Rehbein.

Ort mahnenden Gedenkens

„Unsere wahren Feinde sind: Unwissenheit, Hochmut, Begierde, Neid, Hass“, liest Karl Rehbein vor. Die Worte sind eingraviert an einem Ort des mahnenden Gedenkens, den man auf dem neuen Markt in Pasewalk findet. „Diese wahren Worte haben es mir angetan“, sagt er. Sie drücken das aus, was ihm am Herzen liegt. „Deshalb wünsche ich mir eine ähnlich öffentliche Zeichensetzung der Mahnung an die Vernunft für unser Prenzlau. Ich will erreichen, dass sich die Menschen mit den Ursachen jeder Gewalt und Intoleranz, in Worten wie in Taten, auseinandersetzen und, dass sie innehalten. Erneute menschenverachtende Debatten gegen unser Gemeinwohl dürfen wir nicht zulassen, geschweige denn still hinnehmen. Die Erinnerungsbilder unserer völlig zerstörten Innenstadt sind nicht genug Mahnung gegen das Vergessen für Jung und Alt“, erklärt er.

Auf dem Marktberg

Als Ort des Mahnens hat sich der gebürtige Prenzlauer den geschichtsträchtigen Marktberg ausgesucht. „Vielleicht gut sichtbar in der Nähe des Stadtmodells“, so der 69-jährige Rentner, der mit seiner Idee bereits seinen zweiten Vorschlag beim Bürgerbudget einreicht.