StartseiteRegionalUckermarkNeue Erkenntnisse zu tödlichem Unfall auf A11

Wendemanöver als Ursache

Neue Erkenntnisse zu tödlichem Unfall auf A11

Gramzow / Lesedauer: 1 min

Am Montag war ein Geisterfahrer aus der Uckermark bei einem Unfall auf der Autobahn 11 gestorben. Inzwischen gibt es Klarheit, wie es dazu kam.
Veröffentlicht:07.07.2020, 13:47

Artikel teilen:

Die Ursache für den schweren Unfall mit einem Geisterfahrer und einer Urlauberfamilie aus Sachsen auf der Autobahn 11 ist geklärt. Wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte, war der 82 Jahre alte Unfallverursacher am Montag bei Gramzow (Uckermark) zuerst ordnungsgemäß auf die A11 in Richtung Norden aufgefahren. Dann habe der Rentner wohl gemerkt, dass er eigentlich nach Süden fahren wollte, und auf der Autobahn gewendet, wie mehrere Zeugen geschildert hätten. Danach kam es zum Zusammenstoß mit einem Pkw und einem Kleintransporter. Der 82-Jährige starb, sechs Menschen wurden verletzt.

Kein Verletzter in Lebensgefahr

Keiner der Verletzten schwebe in Lebensgefahr, sagte der Sprecher. Die Familie im Pkw war aus der Region Pirna auf dem Weg in den Urlaub Richtung Ostsee, hieß es. Die beiden zwei und sechs Jahre alten Jungen und die Eltern seien noch in der Klinik. Die Fahrerin des Transporters habe die Klinik wieder verlassen können. Die 81 Jahre alte Beifahrerin des Unfallverursachers aus der Uckermark wurde schwer verletzt.

A11 stundenlang voll gesperrt

Die A11 war zwischen den Anschlussstellen Gramzow und Kreuz Uckermark über mehrere Stunden zur Bergung und Unfallaufnahme gesperrt. Dadurch wurde auch der Verkehr auf der Ostseeautobahn A 20, die im Anschluss nach Norden führt, stark behindert. Der Sachschaden beim Unfall wurde auf knapp 50.000 Euro geschätzt.