StartseiteRegionalUckermarkNächtliches Halteverbot an B 109 in Prenzlau

Verbotsschilder

Nächtliches Halteverbot an B 109 in Prenzlau

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Verbotsschilder und tiefer gelegte Ampeln in Prenzlau künden von bevorstehenden Schwerlasttransporten durch die Stadt.
Veröffentlicht:27.11.2020, 17:08

Artikel teilen:

Ein ganzes Konvoi von Verbotsschildern säumt seit einigen Tagen den Neustädter Damm (Bundesstraße 109) in Prenzlau. Die Schilder stehen jeweils an den Parktaschen unweit der Kreuzung zur Güstower Straße. Jeweils an den Werktagen in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr dürfen dort keine Autos mehr stehen.

Verbot bis Frühjahr 2021

Grund für die aufgestellten Verbotsschilder seien bevorstehende Schwerlasttransporte für Bauarbeiten am Windpark Güstow, informierte Alexandra Martinot, Pressesprecherin der Stadt Prenzlau auf Nachfrage. Stand jetzt sollen die Schilder bis zum Frühjahr 2021 stehen bleiben. Dieser lange Zeitraum sei notwendig, weil die Bauarbeiten im Windpark witterungsabhängig seien. Entsprechend ungewiss sind auch die genauen Termine für die Anlieferung der Bauteile für die neuen Windräder.

Ampel-Anlagen tiefer gelegt

Die Halteverbotsschilder entlang des Neustädter Damms sind indes nicht die einzigen Indizien für die bevorstehenden Schwertransporte. Auch einzelne Ampel-Anlagen an der Kreuzung Baustraße/Marktberg sowie zur Güstower Straße sind erneut tiefer gehängt worden. In den vergangenen Monaten rollten bereits mehrmals Schwerlasttransporte mit Bauteilen für den Windpark durch Prenzlau. Für Aufsehen sorgten die 62 Meter langen und 18,5 Tonnen schweren Rotorblätter, die sich zur nächtlichen Stunde durch das Nadelöhr am Amtsgericht zwängen mussten.

„Repowering” im Windpark

Für 28 Alt-Anlagen, die zurückgebaut werden, sollen im Windpark Güstow zehn bis elf neue Windräder aufgestellt werden. Sie sind mehr als doppelt so hoch, aber dafür um ein Vielfaches leistungsstärker.