StartseiteRegionalUckermarkLychen sollte als Träger für zwei Kitas punkten

Antrag gestellt

Lychen sollte als Träger für zwei Kitas punkten

Lychen / Lesedauer: 2 min

Die Fraktion „Lychen tut gut“ plädiert dafür, dass die Stadt nicht nur die geplante Waldkita übernimmt, sondern auch die Einrichtung „Cohrs-Stift“.
Veröffentlicht:03.07.2020, 11:47

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In Lychen entsteht eine zweite Kita. Die ehemalige Stadtvilla, die an der Zehdenicker Straße in Hohenlychen steht, wird zu diesem Zweck mit Fördermitteln umgebaut. Bauherr ist die Stadt. Entstehen soll eine Kindertagesstätte mit naturnaher Konzeption. Der Träger, der ursprünglich Interesse an der Einrichtung angemeldet hatte, ist jedoch abgesprungen. Ein neuer Interessent hat sich gemeldet. Dennoch wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, ob nicht die Kommune die Trägerschaft übernehmen sollte, findet die Fraktion „Lychen tut gut“ (LTG) in der Stadtverordnetenversammlung. Und nicht nur das. Die Stadt sollte auch Träger der Kita „Cohrs-Stift“ sein, die sich in Trägerschaft des DRK-Kreisverbandes Uckermark West/Oberbarnim  e. V. befindet. Die Fraktion hat dazu einen Antrag vorbereitet, der nach der Sommerpause zunächst in den Ausschüssen und dann im Stadtparlament zur Diskussion steht.

Zugpferd für junge Familien

Beide Kitas in städtischer Hand, das würde Lychen gut zu Gesicht stehen, heißt es in dem von Fraktionschef Jan Genschow unterschriebenen Antrag. „Die Stadt würde als Arbeitgeber einigen jungen Familien den Zuzug oder die Rückkehr nach Lychen deutlich attraktiver gestalten können. Die geplante Waldkita ‚Froschkönig‘ spricht mit ihrem naturnahen Konzept eine andere Interessengruppe an und ist nicht als Konkurrent zur Kita ,Cohrs-Stift‘ zu sehen. Eher als Bereicherung.“ Außerdem sieht die Fraktion in einem solchen Fall wichtige Synergien. „Die Betreibung der beiden Kitas, des Schulhortes und die Trägerschaft über die Pannwitzgrundschule würden langfristig einem Betreiber für die Mittagsverpflegung eine planbare Grundlage für eine wirtschaftliche gesunde Unternehmung bieten. Vorstellbar wäre hier ein kommunaler Betrieb.“