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„Amateur des Jahres” gesucht

Liebeserklärung einer Spielerfrau aus Schmölln

Prenzlau / Lesedauer: 3 min

Ab Sonntag heißt es Daumendrücken für einen Kicker aus Schmölln. Sebastian Wegner will „Amateur des Jahres” werden.
Veröffentlicht:21.11.2019, 16:07

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Als Isabell Wegner vor vier Jahren ihrem langjährigen Freund Sebastian das Ja-Wort gab, ahnte die Schmöllnerin bereits, worauf sie sich einlässt. Seit jeher brannte der 33-Jährige für das runde Leder. Ihr Mann ohne Fußball – unvorstellbar. Sie baute deshalb nicht darauf, dass sich die Fußballleidenschaft in der Ehe legen wird, sondern unterstützt ihn seitdem noch mehr bei seinem Hobby. Es versteht sich daher von selbst, dass die junge Frau als sein größter Fan nun darauf hofft, dass er den Titel „Amateur des Jahres“ verliehen bekommt.

Der größte Held

„Ich würde mich so sehr für ihn freuen, weil er jede freie Minute auf dem Sportplatz verbringt – sieben Tage die Woche“, ließ Isabell Wegner den Uckermark Kurier wissen: „Trotzdem versucht er, Familie, Arbeit und Hobby unter einen Hut zu bekommen. Für unseren sechsjährigen Sohn und mich ist Sebastian der größte Held. Außerdem macht er solche tolle Nachwuchsarbeit im Verein, dass auch alle Kinder ihm das super gönnen würden. Für unsere Schmöllner Vereinskids ist Basti das große Vorbild. Ein Mädchen sagte mal zu mir, dass er der große Papa für alle ist. Und ein Junge meinte, dass jeder so einen Fußballpapa brauche. Er habe den richtigen Papa zu Hause, und der Basti sei der Mann, der ihn und sein Hobby verstehe. Manchmal frage ich mich wirklich, wer von uns zweien der bessere Pädagoge ist. Ich in meiner Kita oder er auf dem Sportplatz?“ Wenn das keine Liebeserklärung ist...

Schmöllner Fortune

Aber auch in den Spielerkreisen der Region schlagen viele Herzen für Sebastian Wegner und seinen Sieg in der DFB-Aktion „Amateur des Jahres“. Isabell Wegner führt zur Erklärung einen Text von Jürgen Kern an, in welchem er den Kicker auf der fussball.de-Seite über alles preist.

Der junge Mann sei im Fußballkreis Uckermark nun wahrlich kein Unbekannter mehr, stellt Kern heraus: „Der Mann vom Jahrgang 1986 ist ein Schmöllner Fortune durch und durch. Fußball ist sein Leben. Glück hat er, weil seine Frau seine Berufung teilt und selbst Mitglied der Frauenmannschaft ist... Im Profisport spricht man immer so schön von den Vorzeigeprofis. Das sind die Guten, die mehr als ihre Pflicht erfüllen. Die gibt es bei den Amateuren auch. Und Sebastian Wegner ist einer von ihnen, der Tag für Tag seine Brötchen als Rohrleitungsbauer verdient und seine Freizeit dem Fußball widmet. Nicht zuletzt ist er es, der als Platzwart so „nebenbei“ für die gut gepflegte Anlage von Fortuna Schmölln einsteht. Sebastian Wegner – ein wirklicher Amateur und ein Kandidat, für den man ruhigen Gewissens stimmen kann“, schwärmt Jürgen Kern abschließend. Also ab Sonntag fleißig bei „fußball.de“ für ihn voten.

Zur Abstimmung geht es hier