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Krankenhausplanung

Kreistag Uckermark kämpft für Erhalt der Geburtenhilfe

Uckermark / Lesedauer: 1 min

Fraktionsübergreifend hat sich der Kreistag für einen Fortbestand von Geburtenhilfe und Pädiatrie in Krankenhäusern der Uckermark ausgesprochen.
Veröffentlicht:27.06.2020, 06:37

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Aktuell läuft die Landeskrankenhausplanung in Brandenburg. Dabei wird festgelegt, welche medizinischen Leistungen in den Krankenhäusern der Region künftig angeboten werden können. Vor diesem Hintergrund hat sich der Kreistag Uckermark einstimmig für den Fortbestand der stationären Geburtenhilfe in Templin und Schwedt sowie für den Erhalt der dortigen pädiatrischen Einheiten stark gemacht. Die Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen sowie die Linke hatten diesbezüglich einen Antrag eingebracht. Das Votum soll Landrätin Karina Dörk (CDU) Rückendeckung bei ihren Bemühungen zur Sicherung der Krankenhausleistungen geben.

Elementare Stütze der Daseinsvorsorge

Die zurückliegenden Monate in der Corona-Pandemie hätten gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes Gesundheitssystem sei, machte die Kreistagsabgeordnete Elisabeth Becker (Bündnis 90/Die Grünen) deutlich. „Was nicht mehr im Landeskrankenhausplan steht, kann auch nicht mehr vorgehalten werden“, zeigte Becker die Brisanz auf. Gerade jetzt sei es wichtig, ein Signal zu setzen. „Die Versorgung mit Gynäkologen und Hebammen ist bereits jetzt mehr als knapp bemessen“, sagte Becker. Sollte es zu weiteren Einschnitten bei Geburtenhilfe und Pädiatrie kommen, würde eine elementare Säule der Daseinsvorsoge im Flächenlandkreis verschwinden.

Wachsames Auge auf Entwicklungen

Daran anschließend mahnte der Abgeordnete Dr. Hans-Otto Gerlach (CDU), dass auch andere Disziplinen in der Krankenhausversorgung der Uckermark in Gefahr geraten könnten. Er bat deshalb die Landrätin, ein wachsames Auge auf diese Entwicklung zu werfen.