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Adipositas

Junge Uckermärker haben oft Übergewicht

Uckermark / Lesedauer: 1 min

Die Adipositas oder Fettleibigkeit ist zur Volkskrankheit geworden. Die Uckermark liegt über dem Durchschnitt im Land Brandenburg.
Veröffentlicht:08.11.2019, 12:35

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Bei Kindern und Jugendlichen aus der Uckermark wird überdurchschnittlich oft ein erhebliches Übergewicht diagnostiziert. Dies geht aus den jährlichen Schulabgangsuntersuchungen des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes des Landkreises hervor. Demnach zeigten 12,2 Prozent der Schulabgänger im Jahr 2017 eine Adipositas oder Fettleibigkeit, berichtete Henryk Wichmann (CDU), Dezernent für Arbeit, Soziales und Gesundheit in der Kreisverwaltung. Der Durchschnitt im Land Brandenburg lag im gleichen Jahr bei 10,7 Prozent.

Auch Probleme mit Untergewicht

Häufig hat sich die Adipositas im Laufe der Schulzeit erst ausgebildet. So waren bei den Schuleingangsuntersuchungen im Jahr 2017 nur 4,3 Prozent der Kinder adipös. Noch eine andere Zahl stimmt bedenklich. Bei 5,1 Prozent der untersuchten Einschulkinder in der Uckermark wird ein starkes Untergewicht festgestellt. Dies geht aus einer Tabelle des Landesamtes für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit hervor. Landesweit liegt der Durchschnitt bei 3,1 Prozent.

Ernährung im Fokus

Gerade die hohe Zahl der Jugendlichen, die die Schule mit einer Adipositas verlassen, wird vom Kreis Uckermark mit Sorge betrachtet. Um das Problem in den Griff zu bekommen, setze der Kreis unter anderem auf regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen in den Kindertagesstätten und Schulen, so Wichmann. Hierbei werden Kinder bis zu 12 Jahren, und, bei erhöhtem Kariesrisiko bis zum 16. Lebensjahr, betreut. „Dabei wird den Kindern und Jugendlichen gesunde Ernährung altersgerecht nahegebracht.”