Kriminalität
In Lychen gestohlenes teures Boot abgebrannt
Lychen / Lesedauer: 2 min
Der Diebstahl eines Kajütbootes im Wert von 50.000 Euro in Lychen hat keinen guten Ausgang genommen. Wie sich jetzt herausstellte, steht der Vorfall mit einem Bootsbrand im Zusammenhang, der sich bereits am 30. Juni in Himmelpfort ereignet hatte.
Feuer entdeckt
Nach Informationen von Dörte Röhrs, Pressesprecherin der Polizeidirektion Nord, hatte ein badender Anwohner am Moderfitzsee bei Pian gegen 6.30 Uhr an diesem Tag das in Flammen stehende Boot entdeckt und sofort die Behörden informiert. Das Feuer hatte sich ausgebreitet und war auf eine Fußgängerbrücke, die sich in unmittelbarer Nähe befand, übergegriffen. Sie war durch den Brand so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sie vorübergehend gesperrt werden musste.
Boot gesunken
Bis die Helfer der Feuerwehr an der Einsatzstelle eintrafen, war das Kajütboot durch die Einwirkungen der Flammen gesunken. Um die Ausbreitung von Verschmutzungen des Gewässers zu verhindern, mussten die Feuerwehrleute zwei Ölsperren auslegen.
Polizeitaucher eingesetzt
„Weil zunächst unklar war, ob sich auf dem Boot zum Zeitpunkt des Geschehens Personen befanden, kamen Polizeitaucher zum Einsatz”, hieß es in der Mitteilung der Polizei. Der Verdacht habe sich nicht bestätigt. Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Eberswalde Außenbezirk Canow mussten mit schwerer Technik anrücken, um die Überreste des völlig verbrannten Bootes zu bergen.
Suche nach Eigentümer
Bis zu diesem Zeitpunkt stand noch nicht fest, wem das Boot gehört. Parallel zu kriminalpolizeilichen Ermittlungen suchte die Polizei nach dem Eigentümer des Bootes, mit Erfolg. Ein Berliner mit einem Bootsliegeplatz in Lychen meldete sich bei der Polizei. Wie er feststellen musste, war das Kajütboot dort offenbar von bislang unbekannten Tätern gestohlen worden. Wie die Polizei mitgeteilt hatte, konnten Kriminalisten dort Spuren sichern.