StartseiteRegionalUckermarkAuszeichnung für Milchmann Hemme abgesagt

Gütesiegel „Umweltpartner”

Auszeichnung für Milchmann Hemme abgesagt

Schmargendorf / Lesedauer: 2 min

Auf das Gütesiegel „Umweltpartner” hatte sich Gunnar Hemme schon gefreut. Nun wurde der Übergabetermin mit Minister Axel Vogel kurzfristig abgesagt.
Veröffentlicht:04.03.2020, 10:52

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Als „Milchmann“ sorgte Gunnar Hemme aus Schmargendorf bei Angermünde für große Aufmerksamkeit. Er war der erste im Land Brandenburg, der die Milch aus seiner mittelständischen, inhabergeführten Molkerei bis an die Haustüren brachte. Am 13. März sollte der Unternehmer mit dem Gütesiegel „Umweltpartner“ des Landes ausgezeichnet werden.

Am Mittwoch kam die Absage aus dem Ministerium, Minister Axel Vogel hat einen anderen Termin, einer neuer werde noch bekanntgegeben.

800 Tonnen Frischmilch im Monat

Gunnar Hemme, vor 20 Jahren aus Niedersachsen in die Uckermark gekommen, gründete 1998 die Hof-Molkerei Hemme Milch GmbH Co.KG im Angermünder Ortsteil Schmargendorf. Mit dem Unternehmen lebte das „Milchmann-Prinzip“ in der Uckermark wieder auf, denn die grundlegende Firmenphilosophie ist ein Frischeservice mit der Direktvermarktung von regionaler Milch. In den zurückliegenden Jahren hat das Unternehmen in Abhängigkeit vom wachsenden Markt für Regionalprodukte immer wieder investiert. Rohmilch zur Verarbeitung kommt aus dem eigenen Milchkuh-Bestand und ausgewählten Milchviehbetrieben in der Umgebung. Monatlich werden 800 Tonnen Frischmilch verarbeitet. Täglich werden über 1 500 Privathaushalte, 250 Schulen und Kindergärten sowie Restaurants, Cafés und Wiederverkäufer versorgt. Darüber hinaus wird auch der regionale Lebensmitteleinzelhandel beliefert.

Gläserne Produktion

Ganz dem Anspruch verpflichtet, Verbraucherinnen und Verbrauchern eine „gläserne Produktion“ zu präsentieren, ist sein neues Gebäude, das am 1. Juni eröffnet worden ist, großflächig mit Glas eingedeckt und damit transparent. Innen hat unter anderem ein lange geplantes Hofcafé Platz gefunden. Und auch der Milchladen, den der sehr auf Direktvermarktung orientierte Betrieb schon auf dem Gelände gehabt hat, ist hier eingezogen.