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Bei Prenzlau

23-Jähriger tritt Schaffner brutal gegen die Brust

Angermünde / Lesedauer: 1 min

Ein Zugbegleiter wollte im Regionalexpress den Fahrschein eines Reisenden sehen. Doch der Mann rastete völlig aus.
Veröffentlicht:06.05.2019, 18:19

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Ein 23-jähriger Mann hat am Wochenende einen Zugbegleiter im Regionalexpress RE 3 auf der Fahrt von Prenzlau nach Berlin körperlich brutal angegriffen. Wie die Bundespolizei am Montag bekannt gab, wollte der 46 Jahre alte Schaffner zwischen den Stationen Prenzlau und Seehausen den Fahrschein des jungen Mannes kontrollieren. Anstatt aber einen gültigen Fahrausweis vorzuzeigen, entwickelte sich erst eine verbale Auseinandersetzung, und dann trat der 23-Jährige den Bahnmitarbeiter unvermittelt heftig gegen die Brust. Der Bahnbedienstete prallte durch die Wucht des Trittes gegen eine Haltstange und musste später ärztlich behandelt werden.

Täter gelingt zunächst Flucht

Unterdessen flüchtete der Täter am Bahnhof Seehausen aus dem Zug. Alarmierte Einsatzkräfte der Bundespolizei und Polizei Brandenburg fahndeten sofort nach dem Mann. Den Beamten gelang es dann erst später, den Angreifer am Bahnhof Angermünde vorläufig festzunehmen. Er hatte den nächsten Regionalexpress in Richtung Berlin genommen.

Gefährliche Körperverletzung und Erschleichung von Leistungen

Die Bundespolizei leitete nach der Aufnahme der Personalien ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Erschleichen von Leistungen gegen den 23-jährigen deutschen Staatsangehörigen ein. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen beließen die Beamten den Mann auf freiem Fuß. Der 46-jährige Zugbegleiter hatte seinen Dienst abbrechen müssen und sich selbstständig in ärztliche Behandlung begeben.