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Schlagloch-Ärger

Milmersdorfer wollen nicht aufgeben

Milmersdorf / Lesedauer: 2 min

Weil ihre Ortsdurchfahrt seit Jahren einem löchrigen Flickenteppich gleicht, denken Einwohner über Protest nach.
Veröffentlicht:22.01.2014, 16:40

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Niemand kann den Milmersdorfern vorwerfen, dass sie nicht geduldig gewesen sind: Seit Jahren leben sie nun schon mit dem schlechten Zustand ihrer Ortsdurchfahrt, der Landesstraße 100: Löchrig, geflickt, wechselnde Beläge und Breiten sowie der fehlende Gehweg sind ein echtes Ärgernis. Selbst wenn – wie Minister Jörg Vogelsänger beim jüngsten Besuch versprochen hat – 2016 ein Kompromiss die neue Straße bringen soll, die Skepsis scheint groß im Ort. Deshalb hatten die Gemeindevertreter zur Bürgerversammlung eingeladen.

„Wenn wir etwas unternehmen wollen, damit sich für die neue Ortsdurchfahrt doch noch etwas tut, dann müssen wir wissen, wie die Einwohner dazu stehen“, so Hans-Dieter Frey. Seit mehr als zwölf Jahren ist er im Bauausschuss. „Wir haben keinen Ministerbesuch ausgelassen, um auf die Misere hinzuweisen“, erinnert er. „Bislang zwar ohne Erfolg“, räumt der Gemeindevertreter ein. Entmutigt habe ihn das dennoch nicht. „Wir machen weiter. Mit welchen Aktionen, darüber haben wir uns auf der Bürgerversammlung Gedanken gemacht.“

Beispielsweise ist im Gespräch, an der Ortsdurchfahrt ein Schild als Zeichen des Protestes aufzustellen. Dort sollen Autofahrer lesen können, dass das Land den Zustand der Straße zu verantworten hat. Darüber hinaus wolle man gezielt über die Medien darauf aufmerksam machen, dass der Ausbau der Ortsdurchfahrt in Potsdam seit Jahren auf die lange Bank geschoben wird, erklärte Hans-Dieter Frey.