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Coronakrise

Leichtathletik-Neustart steigt in Neubrandenburg

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Am Mittwoch gibt es den ersten Leichtathletik-Wettbewerb in Deutschland in der Corona-Krise. Viele Vereine kommen.
Veröffentlicht:25.05.2020, 20:50

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Am Montag kam das Okay der Behörden: Der erste Leichtathletik-Wettkampf in Deutschland in der Coronakrise wird in Neubrandenburg stattfinden. Sowohl die Stadt als auch das Gesundheitsamt genehmigten die Veranstaltung, die am Mittwoch im Jahnstadion ausgetragen werden soll. „Wir freuen uns sehr, dass der Wettkampf stattfinden kann. Ein großes Dankeschön geht an die Behörden”, sagte Astrid Kumbernuss, Sportwartin beim Ausrichter SC Neubrandenburg.

Zuschauer werden ab 14 Uhr im Jahnstadion allerdings nicht dabei sein können. Das war eine der Auflagen, die SCN erfüllen musste, damit der Wettkampf überhaupt stattfinden kann. Die Verantwortlichen beim Sportclub bedauern, dass keine Fans dabei sein dürfen, die Freude darüber, nach monatelanger Corona-Zwangspause wieder einen richtigen Wettkampf austragen zu können, überwiegt aber. Fast 40 Leichtathleten vom SCN, SC Magdeburg, SC Potsdam, SV Halle/Saale, vom LV 90 Erzgebirge, SSC Berlin und vom 1. LAV Rostock werden in der Viertorestadt dann auch ein Stück deutsche Sportgeschichte schreiben. Sie treten in den Disziplinen Diskus, Kugelstoßen, Speerwerfen und Weitsprung an.

Das Teilnehmerfeld ist stark

Das Teilnehmerfeld vor allem beim Diskuswerfen kann sich sehen lassen. In den Ring gehen werden unter anderem die beiden Deutschen Meister des vergangenen Jahres, Kristin Pudenz vom SC Potsdam und Martin Wierig vom SC Magdeburg. Gemeldet sind außerdem der Diskus-Vizemeister von Berlin, David Wrobel aus Magdeburg, sowie die Brüder Clemens und Henning Prüfer vom SC Potsdam.

Bei den Damen wollen Julia Harting vom SSC Berlin, Marike Steinacker (Bayer Leverkusen) und Anna Wierig (ehemals Rüh) vom SC Magdeburg um die beste Weite kämpfen. Lokalmatadorin Claudine Vita wird dagegen nicht starten können. Sie hat sich im Training eine Fußverletzung zugezogen. „Wir wollen nichts riskieren”, sagte Astrid Kumbernuss. Neubrandenburgs große Olympiahoffnung wird aber als Helferin im Stadion dabei sein.

„Wir freuen uns sehr auf Neubrandenburg”, sagte indes Diskus-Ass Martin Wierig. Der 32-jährige Magdeburger dämpft aber die Erwartungen nach der langen Pause. „Es ist keine Meisterschaft, kein Wettkampf, bei dem man eine Norm erfüllen muss. Dazu ist das Training runtergefahren worden. Es wird keine Bestleistungen geben. Aber es ist schön, dass es wieder losgeht”, so der Ehemann von Anna Wierig.