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Manipulationsvorwurf

Justiz ermittelt weiter gegen Ex-Neustrelitz-Trainer

Halberstadt / Lesedauer: 2 min

Dem Manager des Fußball-Regionalligisten Germania Halberstadt, Andreas Petersen, wird vorgeworfen das Spiel gegen Babelsberg manipuliert zu haben. Es gab bereits die erste Verhandlung.
Veröffentlicht:11.02.2019, 13:09
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Im Sportgerichtsverfahren gegen den Manager des Fußball-Regionalligisten Germania Halberstadt, Andreas Petersen, hat es bereits eine erste Verhandlung gegeben. Petersen war viele Jahre Trainer des Vereins und wird jetzt als Sportlicher Leiter geführt.

Das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) hat sich am 1. Februar mit den Manipulationsvorwürfen bei der Regionalliga-Partie zwischen dem SV Babelsberg und Halberstadt beschäftigt. Dabei wurden umfangreiche Beweise aufgenommen. Das bestätigte der NOFV am Montag. Die Beweisaufnahme und die Verhandlung sollen fortgesetzt werden. Ein Termin steht noch nicht fest.

Andreas Petersen bestreitet die Vorwürfe

„Vorermittlungen ergaben den hinreichenden Tatverdacht auf eine mögliche Einflussnahme auf das Spielergebnis”, sagte NOVF-Geschäftsführer Holger Fuchs. Daraufhin sei ein Sportgerichtsverfahren gegen Petersen eingeleitet worden. Es geht um unsportliches Verhalten, da die Rechts- und Verfahrensordnung des NOFV Spielmanipulationen und versuchte Einflussnahme als solches strafbares Vergehen einordnet (Paragraf 2, Ziffer 3).

Schon direkt nach der Partie Babelsberg gegen Halberstadt (3:1) am 19. November 2018 hatte es Hinweise auf eine versuchte Spielmanipulation gegeben. Petersen bestreitet die Vorwürfe.

Strafrechtliche Ermittlungen haben begonnen

Unabhängig davon habe der Verband weitere Maßnahmen eingeleitet und bei der Staatsanwaltschaft Berlin eine Strafanzeige gestellt, erklärte Fuchs. Es gebe aber derzeit keinen hinreichenden Tatverdacht auf weitere versuchte Spielmanipulationen seitens des NOFV.

Inzwischen laufen auch strafrechtliche Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft in Neuruppin führe ein Verfahren wegen des Verdachts auf Manipulation berufssportlicher Wettbewerbe, bestätigte Oberstaatsanwalt Frank Winter am Montag.