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Fußball 3. Liga

Hansa-Trainer hakt den Aufstieg vorerst ab

Rostock / Lesedauer: 2 min

Für Hansa Rostock ist die Rückkehr in die 2. Bundesliga in weite Ferne gerückt. Aber die Hoffnung auf einen versöhnlichen Jahresabschluss bleibt.
Veröffentlicht:16.12.2018, 11:03
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Das herbstliche Zwischenhoch ist einem kräftigen Wintertief gewichen: Bei Hansa Rostock ist es nach vier sieglosen Spielen in Serie empfindlich kalt geworden. „Es ist unseriös, wenn wir jetzt über Aufstieg reden. Wir müssen jetzt erstmal sehen, dass wir uns stabilisieren. So wie wir heute gespielt haben, können wir das Wort Aufstieg einfach vergessen”, sagte Trainer Pavel Dotchev nach dem 1:1 (0:0) in der 3. Fußball-Liga gegen den VfR Aalen mit versteinerter Miene.

Das Saisonziel Rückkehr in die 2. Liga ist angesichts der mageren Halbzeitbilanz in weite Ferne gerückt. Die Hanseaten liegen auf Platz acht bereits satte elf Punkte hinter Liga-Primus Karlsruher SC und dem punktgleichen Tabellen-Zweiten VfL Osnabrück. Und im Ringen um den dritten Rang, der wenigstens noch zur Relegation berechtigt, haben die Mecklenburger unter fünf weiteren Mitbewerbern die schlechteste Ausgangsposition.

Ratloser, ideenloser Auftritt gegen Aalen

Die Zwischenbilanz allein ist schon ernüchternd. Aber noch Besorgnis erregender für die 10.800 frustriert frierenden Zuschauer im Ostseestadion war der erschreckend schwache Auftritt ihrer Elf. Ratlos, kopflos, ideenlos, harmlos: Von der Hansa-Elf, die im DFB-Pokal zu Anfang der Saison den Bundesligisten VfB Stuttgart aus der Arena gefegt hat, war nichts zu sehen.

Nach dem Auftritt wirkte auch Dotchev angeschlagen. „Wir haben den Punkt nicht verdient. Aalen war uns spielerisch überlegen”, sagte der 53 Jahre alte Deutsch-Bulgare. „Wir haben zu kompliziert gespielt und sind nicht richtig ins Spiel gekommen. Durch die Ballverluste haben wir den Gegner aufgebaut.”

Ausgleich fällt in letzter Sekunde

Wenn etwas stimmte, dann war es der Kampfgeist, mit der sich die Mannschaft um Kapitän Oliver Hüsing gegen die drohende Heimniederlage stemmte. So gab es in der sechsten Minute der Nachspielzeit wenigstens noch den Ausgleich durch Pascal Breier.

Der Stürmer schickte die Anhänger so mit der Hoffnung auf einen versöhnlichen Jahresabschluss nach Hause. „Wir müssen gegen Cottbus gewinnen. Dann werden wir sehen was noch möglich ist”, bestimmte Dotchev vor dem letzten Pflichtspiel gegen Energie Cottbus am Vortag von Heiligabend.