StartseiteSportHansa-Coach fordert: Mit Vollgas gegen die Roten Teufel

3. Liga im Aufstiegsfieber

Hansa-Coach fordert: Mit Vollgas gegen die Roten Teufel

Rostock / Lesedauer: 3 min

Nach dem torlosen Remis in Duisburg will Fußball-Drittligist Hansa Rostock am Dienstagabend gegen Kaiserslautern dem Aufstieg dichter kommen.
Veröffentlicht:23.06.2020, 06:00

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Schon nach zwei gespielten Minuten hatte Hansa-Stürmer Pascal Breier die große Chance, beim Aufstiegsgipfel gegen den MSV Duisburg die Weichen auf Sieg zu stellen. Doch anstatt das frühe und wichtige 1:0 zu markieren, setzte der zuletzt so treffsichere Angreifer das Leder mit links neben das Tor. Müßig darüber zu debattieren, was wohl gewesen wäre, wenn Breier getroffen hätte.

So sah es auch Jens Härtel, Trainer des F.C. Hansa Rostock (5. Platz/55 Punkte), nach dem letztendlichen torlosen Unentschieden gegen personell arg geschwächte Duisburger. „Natürlich sind wir jetzt unzufrieden, aber wir müssen das jetzt akzeptieren, abhaken, dürfen nicht groß trauern und eben mit Vollgas ins Spiel gegen Lautern gehen“, so der 51-Jährige.

Trainer stellt das Positive in den Fokus

Denn auch wenn die Rostocker in Duisburg viele Chancen und eben auch zwei Punkte liegen ließen, im Aufstiegsrennen ist natürlich noch alles drin. Immer noch ist das obere Drittel der Liga eng beisammen, die ersten sieben Mannschaften trennen gerade einmal vier Punkte.

Daher stellt Härtel auch das Positive aus dem Duisburg-Spiel in den Fokus: „Wir haben zwar kein eigenes Tor geschossen, aber hinten eben auch keins bekommen und so einen Punkt mit nach Hause genommen.“

Und wer weiß, wozu dieser eine Punkt noch nützlich ist. Wenn heute Abend im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (11. Platz/47 Punkte) Anpfiff um 20.30 Uhr im Ostseestadion) drei weitere Punkte hinzukommen sollten, dann sind die Hanseaten laut ihrem Trainer voll im Soll.

Trio wird Hansa fehlen

So ähnlich sieht es auch sein Spieler Maximilian Ahlschwede. „Wir dürfen uns jetzt nach dem Duisburg-Spiel nicht schlechter machen als wir sind. Wir müssen jetzt einfach gegen Lautern nachlegen“, so der 30-jährige Defensivspieler. Verzichten müssen die Hanseaten jedoch auf die Dienste von Nico Granatowski, der in Duisburg verletzungsbedingt ausgewechselt wurde und nun noch auf die genaue Diagnose der medizinischen Abteilung wartet.

Fehlen werden auch Nico Neidhart, der eine Gelbsperre abbrummt und Paul Wiese, der sich im Training eine leichte Verletzung zugezogen hat. Der Rest aber ist heiß auf das Spiel gegen die „Roten Teufel“, wie die Lauterer auch genannt werden.

Zwei Abgänge zum Saisonende

Klar spüre der Coach hier und da schon ein paar Ermüdungserscheinungen bei seinen Spielern, doch auch da ist der 51-Jährige frohen Mutes. „Die Belastung in den letzten Wochen war schon ziemlich hoch, doch ich bin mir sicher, dass die Jungs noch genug Sprit im Tank haben.“

Und Ahlschwede ergänzt: „Natürlich beflügeln uns auch die guten Ergebnisse der letzten Woche ein bisschen, keine Frage.“ Zudem gab der Verein noch zwei Personalentscheidungen bekannt. Finanzchef Christian Hüneburg verlässt am Saisonende die Kogge und übernimmt dann bei den Volleyballerinnen des SSC Palmberg Schwerin die Rolle des Geschäftsführers. Außerdem wird auch der Vertrag von Elsamed Ramaj (momentan an den VfB Lübeck ausgeliehen) zum 30. Juni aufgelöst.