StartseiteRegionalInsel RügenIllegale Party auf Rügen verhindert

Polizei

Illegale Party auf Rügen verhindert

Garz / Lesedauer: 2 min

In den sozialen Medien wurde für eine Party an einem geheimen Ort auf der Ostseeinsel Rügen geworben. Die Polizei kam den Veranstaltern auf die Schliche – einer kam in Haft.
Veröffentlicht:21.09.2020, 16:18

Artikel teilen:

Die Polizei hat am Wochenende eine illegale Party auf der Insel Rügen verhindert. Es habe bereits vor etwa drei Wochen einen Hinweis darauf gegeben, dass vom 19.09. bis voraussichtlich 20.09.2020 eine nicht genehmigte Musikveranstaltung auf der Insel geplant war, teilten die Beamten am Montag mit. Die unbekannten Veranstalter hatten in den sozialen Medien für die Party geworben, ohne den konkreten Veranstaltungsort zu benennen.

Recherchen erhärteten diesen Verdacht, sodass ein Polizeieinsatz vorbereitet wurde, so die Beamten weiter. Nach umfangreichen Ermittlungen konnte demnach der genaue Veranstaltungsort, ein Waldstück in der Nähe von Karnitz bei Garz, ermittelt werden. Der Eigentümer des Waldes wusste nichts von dem geplanten Event. Er erfuhr erst von der Polizei davon. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Veranstalter schon mit dem Aufbau begonnen.

Mehr lesen: Polizei löst illegale Party in Schwerin auf

Am Samstagmittag suchte die Polizei den Veranstaltungsort auf und kündigte an, dass die Party von der zuständigen Behörde verboten würde. Am Nachmittag erhielten die Veranstalter von der Ordnungsbehörde die schriftliche Verbotsverfügung. Die Veranstalter informierten daraufhin die Teilnehmer über die sozialen Medien über die Absage der Veranstaltung und begannen mit dem Abbau.

Die Polizei führte Kontrollen in unmittelbarer Nähe durch und konnte eine Anreise von Teilnehmern unterbinden. In den Abendstunden hatten die Verantwortlichen alles zurückgebaut. Bei einer Personenüberprüfung stellte sich zudem heraus, dass gegen einen der Veranstalter ein offener Haftbefehl aufgrund einer nicht gezahlten Geldstrafe vorlag. Der 42-jährige Deutsche wurde durch Einsatzkräfte in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.