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Ratgeber für Eltern

Wenn sich Kinder ohnmächtig schreien

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Kleinkinder können sich so sehr in Rage schreien, dass sie bewusstlos werden. Aber wie gefährlich sind solche Affektkrämpfe und was können Eltern dagegen tun?
Veröffentlicht:17.03.2019, 15:47
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Das Kind schreit sich in Rage – und die Eltern denken, es fällt gleich um. So abwegig ist dieser Gedanke gar nicht. Denn zwei bis vier Prozent der Kleinkinder können bei Schreikrämpfen tatsächlich ohnmächtig werden, erklärt die Zeitschrift „Eltern”. Auf diese sogenannten Affektkrämpfe reagieren Eltern am besten, indem sie das Kind ruhig ansprechen, es auf den Arm nehmen oder in die stabile Seitenlage bringen.

Die Ursache ist meist harmlos: Bei extremen Schreianfällen kann sich die Stimmritze des Kindes krampfartig verschließen, wodurch keine Luft mehr in die Lunge gelangt. Um die Muskeln wieder zu entspannen wird das Kind ohnmächtig – eine Schutzreaktion. Spätestens im Alter von sechs Jahren legen sich die Affektkrämpfe wieder.

Ohnmacht vermeiden durch Klatschen und Rufen

Unter Umständen lässt sich die Ohnmacht vermeiden, indem man das Kind durch lautes Klatschen oder Rufen vom Schreien ablenkt. Tritt eine solche Situation zum ersten Mal auf, können Eltern natürlich den Notarzt rufen. Und auch wer das nicht tut, geht nach dem ersten Affektkrampf am besten mit dem Kind zum Arzt. So lassen sich andere Ursachen der Ohnmacht ausschließen – Epilepsie etwa oder Herzrhythmus-Störungen.