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Corona-Maßnahmen

Was ist neu an den deutschen Landes-Grenzen?

Berlin / Lesedauer: 2 min

Bei den fast schon täglich neuen Corona-Lockerungen verlieren viele schnell den Überblick. Hier sehen Sie, was aktuell gilt an den deutschen Grenzen.
Veröffentlicht:17.05.2020, 12:52
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Kontrollen an den EU-Binnengrenzen sind nur vorübergehend und aus bestimmten Gründen erlaubt. Auf dem Höhepunkt der Corona-Krise waren vielerorts Absperrungen aufgebaut worden.

Weltweite Reisewarnung gilt weiterhin bis 14. Juni

Auch wenn die strengen Regeln jetzt etwas gelockert sind, darf immer noch nicht jeder überall die Grenze überqueren. Ebenso gilt die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes weiter – voraussichtlich bis zum 14. Juni. Danach könnten auch touristische Reisen in Europa wieder möglich sein – vorausgesetzt die Infektionszahlen schnellen nicht wieder in die Höhe.

Das Wichtigste zu den aktuellen Einschränkungen und Kontrollen:

Die Grenze zwischen Deutschland und Luxemburg ist wieder offen. Deutschland wäre bereit, die Kontrollen an der Grenze zu Dänemark jetzt schon zu beenden. Die dänische Regierung will aber erst eine einheitliche Regelung haben, die auch für die dänische Grenze zu Norwegen und Schweden gilt. Deshalb wird hier noch kontrolliert.

Nur noch stichprobenartige Kontrollen zu Österreich, Frankreich und Schweiz

An den Grenzen zu Österreich, Frankreich und der Schweiz kontrolliert die Bundespolizei nur noch stichprobenartig. Mehr Reisegründe als zuvor werden akzeptiert. Auch Paare ohne Trauschein können sich jetzt treffen. Ein Deutscher, der in Österreich eine Zweitwohnung hat, darf sich jetzt zum Beispiel um seine Immobilie kümmern – vorausgesetzt er hat in Österreich einen Nebenwohnsitz angemeldet und kann einen negativen Corona-Test vorweisen.

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An den Grenzen zu Belgien, Polen, Tschechien und den Niederlanden hatte Deutschland keine Kontrollen eingeführt – auch weil die Ministerpräsidenten der angrenzenden Bundesländer dagegen waren. Auf polnischer und tschechischer Seite wird allerdings noch mindestens vier Wochen lang kontrolliert. Beide Staaten halten an ihrem Einreisestopp fest und akzeptieren nur wenige Ausnahmegründe.