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Perseiden sorgen für Sternschnuppen-Show

Offenbach / Lesedauer: 2 min

Schon jetzt lassen sich die Perseiden beobachten, ihren Höhepunkt erreichen sie aber an einem bestimmten Tag im August. Wer die Sternschnuppen sehen möchte, sollte einige Tipps beachten.
Veröffentlicht:31.07.2019, 10:51
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Sternschnuppen haben wieder Hochkonjunktur. Derzeit und noch bis Ende August kann der Meteorstrom der Perseiden am Nachthimmel beobachtet werden – allerdings mit Abstrichen. Das jährlich wiederkehrende Himmelsschauspiel steht diesmal nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach unter „keinem guten Stern”, auch weil mit einem „eher unterdurchschnittlichen” Sternschnuppenregen gerechnet wird.

Das liegt unter anderem daran, dass die Erde auf ihrer Umlaufbahn in diesem Jahr nicht so gut die „Staubwolke” trifft, aus der die Perseiden stammen, wie Carolin Liefke vom Vorstand der Vereinigung der Sternfreunde erklärte. „Wir verfehlen sie nicht, aber fliegen auch nicht durch.”

Sternschnuppen-Nacht Mitte August

Die meisten Sternschnuppen werden in der Nacht auf den 13. August erwartet. Dämpfer für Himmelsgucker: Das Maximum steht tagsüber an und nachts erhellt der zunehmende, fast volle Mond den Himmel. Selbst bei klarstem Himmel seien dadurch nur die intensivsten Sternschnuppen erkennbar, sagte DWD-Meteorologe Lars Kirchhübel.

Ein Trost: Bereits jetzt, ohne hellen Mond, lassen sich die Perseiden blicken. Noch sind es eher wenige Sternschnuppen, doch es werden stetig mehr, wie Liefke sagt. Zum Höhepunkt könnten mehrere Dutzend pro Stunde beobachtet werden.

Tipps für Sternschnuppen-Jäger

Ihr Tipp: Einen dunklen Beobachtungsposten wählen, diesen frühmorgens vor der Dämmerung beziehen – und einen Liegestuhl mitbringen. Darin lasse sich der Himmel gut beobachten. In welche Richtung man schaue, sei eigentlich egal: „Die Sternschnuppen ziehen quer über den ganzen Himmel.”

Ihren Namen haben die Perseiden, weil sie scheinbar dem Sternbild Perseus entspringen. Ursache für das Phänomen sind Trümmerteilchen des Kometen 109P/Swift-Tuttle, die auf seiner Flugbahn um die Sonne fliegen. Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn diese „Staubwolke”. Wenn die Kometenteilchen in die Atmosphäre eindringen, kommt es zu den Leuchtspuren.