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Auf heftige Gewitter und Starkregen folgt Temperatursturz

Wiesbaden / Lesedauer: 3 min

Das T-Shirt-Wetter ist bald schon wieder vorbei. Stattdessen drohen Gewitter, Starkregen, Sturm und Hagel. Und dann fallen die Temperaturen.
Veröffentlicht:03.06.2020, 09:49

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Der Frühling 2020 ist vorerst vorbei. Es war laut Nordkurier Wetterexperte Dominik Jung der sonnigste Frühling seit 1951. Zudem war der Frühling deutlich wärmer und trockener als im langjährigen Klimamittel – er brachte nur 50 Prozent der üblichen Regenmengen.

Am Mittwoch wird es überall in Deutschland noch einmal sonnig und trocken. Von Westen her kann es allerdings zu ersten Schauern und Gewittern kommen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt dies vor allem für den Norden, der Bundesrepublik voraus. Im Laufe des Tages steigt dann auch im Westen die Regenwahrscheinlichkeit.

Für Mecklenburg-Vorpommern heißt es vom DWD: Am Nachmittag und am Abend drohen von der Lübecker Bucht bis in die Griesen Gegend Gewitter. Dort sind dann Starkregen (um 20 l/qm in kurzer Zeit), Sturmböen sowie kleinkörniger Hagel nicht ausgeschlossen. Die Höchsttemperatur liegen bei 16 bis 19 Grad an der Vorpommerschen Küste und 20 bis 25 Grad im Binnenland. In der Nacht entspannt sich in MV die Gewitter-Lage.

Gewitter und Sturm am Donnerstag

Ab Donnerstagnachmittag wird es dann überall in Deutschland langsam kühler und wir müssen mit den ersten heftigen Schauern (Starkregen) und Gewittern samt Sturmböen rechnen. Pulli, Jacke oder Regenschirm sind also Pflicht. In MV gewittert es ab dem Nachmittag – wieder mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. Ähnlich sieht es in Berlin und Brandenburg aus. In Vorpommern bleibt es hingegen bis zum Abend überwiegend trocken, teils wird es sogar heiter. Die Höchstwerte liegen zwischen 18 und 23 Grad.

Noch am Dienstag erlebte Deutschland den bislang wärmsten Tag des Jahres. Am zweiten Tag des meteorologischen Sommers wurde gleich zweimal die 30-Grad-Marke geknackt. Nach Angaben des DWD zeigte das Thermometer in Lingen im Emsland 30,7 Grad. Auch an einer Wetterstation in Trier stiegen die Temperaturen am Dienstag auf 30 Grad. In Köln-Stammheim fehlte mit 29,8 Grad nicht mehr viel für einen offiziell heißen Tag. Während Meteorologen bei Temperaturen ab 25 Grad von einem Sommertag sprechen, sind 30 Grad das Mindestmaß für einen heißen Tag.

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Jung kritisierte jedoch die Messungen der Wetterstation Lingen. Die würde zwar einen Superlativ nach dem anderen liefern, allerdings sei der Standort unseriös und würde teils 5 bis 6 Grad höhere Temperaturen messen, als alle Wetterstationen die sich dort in der näheren Umgebung befinden.

Da die Gewitter am Donnerstag lokal begrenzt sind, werden nicht alle Gärtner und Landwirte etwas von dem ersehnten Regen abbekommen. „Die große Trockenheit wird das bei weitem nicht beenden können, aber zumindest etwas lindern“, sagt Diplom-Meteorologe Jung laut dem Wetterportal wetter.net.

Temperatursturz zum Wochenende hin

Er warnt zudem: „Es gibt zum Wochenende einen echten Temperatursturz”. Die Höchstwerte würden demnach um mehr als 10 Grad fallen. Im Mecklenburg-Vorpommern wird es laut DWD am Freitag stark bewölkt sein, in den mittleren Landesteilen und in Vorpommern fällt zeitweise Regen. Am Wochenende liegen die Temperaturen dann zwischen 13 und maximal 21 Grad – wobei die 20-Grad-Marke kaum noch erreicht wird, denn meist ist es kühler. Sonne, Wolken und Regenschauern wechseln sich ab.

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Die neue Woche startet dann freundlicher, es sind derzeit kaum noch Schauer in Sicht.