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Am Tag der Deutschen Einheit scheint im Osten die Sonne

Schwerin / Lesedauer: 3 min

Keine Spur von Einheit beim Wetter: Während sich der Osten Deutschlands am Tag der Deutschen Einheit nochmal auf Sommer freuen kann, könnte der Westen einen Sonnen-Soli gebrauchen.
Veröffentlicht:01.10.2020, 11:25

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Der September 2020 ist vorbei und war zu warm, zu trocken und zu sonnig, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst wetter.net. Er lag rund 1,6 Grad über dem Klimamittel, brachte sogar mehr Sommer- und Hitzetage als der Juni in diesem Jahr.

Dazu gab es laut Jung viel zu wenig Regen, rund 18 Prozent weniger Niederschlag als üblich, dafür aber rund 30 Prozent mehr Sonnenschein als im Klimamittel.

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Wetter am Tag der Deutschen Einheit

Auch am Tag der Deutschen Einheit soll der Sommer nochmal ein Stelldichein geben, allerdings nicht in ganz Deutschland. Im Osten und Südosten erwartet Jung bis zu 25 oder gar 26 Grad. Dazu gibt es viel Sonnenschein. Der Westen hat dabei das Nachsehen. Hier bleibt es wohl kühler und es gibt sogar einzelne Regenwolken.

„Blitzsommer im Osten und eher unterkühltes Herbstwetter im Westen. So sieht es am Tag der Deutschen Einheit aus”, sagt Jung. Zudem wird ein Alpen-Orkan erwartet: In den Gipfellagen kommt es zu einem Föhnsturm mit Orkanböen. Um die 130 Kilometer pro Stunde sind hier möglich. Daher wird die Nacht von Freitag auf Samstag in den Alpentälern wohl auch extrem warm ausfallen, wahrscheinlich mit Werten von über 20 Grad.

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Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes weicht leicht ab

Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt für den Tag der Deutschen Einheit ein zweigeteiltes Wetter voraus. Allerdings sollen sich im Nordosten und Osten im Tagesverlauf dann doch noch einige Wolken vor die Sonne schieben. Aus denen wird es aber nicht wie im Westen und Südwesten regnen. Neben den stürmischen Böen in den Alpen, soll es laut DWD auch an der Küste im Norden Sturmböen geben.

In der Nacht zum Sonntag erwartet der DWD im Osten teils kräftigen Regen. Auch im Westen kommt etwas Regen runter. Die Temperaturen sinken auf 10 bis 5 Grad – in Alpennähe darunter, an der See um 12 Grad.

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Am Freitag soll es laut DWD im Westen und Südwesten sowie im Nordosten wolkig bis stark bewölkt werden, leichter Regen ist möglich. Bei Temperaturen zwischen 15 und 21 Grad bleibt es noch angenehm.

Kälterekord vor 30 Jahren gemessen und jetzt erst bestätigt

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat übrigens einen neuen Kälterekord auf der Nordhalbkugel gemeldet: Minus 69,6 Grad in Klinck auf Grönland.

Allerdings wurde dieser Wert schon am 22. Dezember 1991 gemessen, also vor fast 30 Jahren. Die WMO hat ihn aber in diesen Tagen erst final geprüft und anerkannt.

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