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Ärger mit Vollsperrung

Uckermärker Firmenchef schildert Umleitung selbst aus

Uckerland / Lesedauer: 2 min

Unternehmer Maik Flemming ist clever. Weil sein Rosenhof wegen einer Vollsperrung nicht zu erreichen ist, hat er Umfahrungsschilder gemalt.
Veröffentlicht:23.05.2018, 13:57

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Selbst ist der Mann – nach dieser Devise lebt Maik Flemming. Als der Unternehmer merkte, dass es keine Hinweise auf die Straßenvollsperrung vor seinem Heimatort gibt, wurde er selbst tätig. Wegen der zu Wochenbeginn gestarteten Bauarbeiten an der Köhntopp-Brücke kann man seinen Rosenhof bis Ende Oktober nicht mehr direkt erreichen. „Wer von Bandelow Richtung Karlstein fährt, sitzt kurz vor unserem Anwesen in der Falle. Ohne dass es auf der Strecke vorher irgendeinen Hinweis darauf gibt“, beklagt Ehefrau Carmen. Einen Tag warteten die Eheleute darauf, dass Umleitungsschilder aufgestellt werden. Als das nicht geschah, wurde die Familie selbst tätig.

Riesige Aufsteller gezimmert

Maik Flemming zimmerte riesige Aufsteller. Einen platzierte er in Bandelow an der Kreuzung. Auch am anderen Ende der „Sperrzone“ in Trebenow wurde der Familienvater tätig. Dem Firmenchef ist klar, dass seine Kreation nicht normgerecht ist. Auch eine Genehmigung dafür gibt es nicht. „Aber letztlich sind wir es doch, die für den Betrieb, unsere Angestellten und die Kunden Sorge tragen. Wir können uns nicht zurück lehnen und darauf vertrauen, dass sich die Umleitung vielleicht irgendwann rumgesprochen hat. Bis zum Ende der Bauarbeiten ist es schließlich eine lange Zeit. Die muss man mit einer kleinen Firma erst einmal durchstehen.“

Zum Rosenfest 2500 Besucher erwartet

Vor allem mit Blick auf ihr nächstes Rosenfest, das am 9. und 10. Juni stattfindet, habe man handeln müssen, so Maik Flemming. „Letztes Jahr sind über 2500 Leute zum Fest gekommen. Die können wir doch nicht einfach umher irren lassen.“ Der zuständige Bürgermeister Matthias Schilling sagte auf Nachfrage zu, die Angelegenheit noch einmal zu prüfen. Er verwies auf die Umleitungsbeschreibung im Amtsblatt der Gemeinde.