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Finanzcheck

Kantor geht auf Einkaufstour

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Die Marienkirche in Prenzlau bekommt ein neues Gewölbe – und vielleicht auch eine neue Orgel. Ein ganz besonderes Instrument soll es werden.
Veröffentlicht:04.06.2018, 07:00

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Hannes Ludwig, Kreiskantor in der Uckermark, kann eine neues Instrument für die Marienkirche aussuchen, wenn es mit der Finanzierung klappt. Ein Neubau wird es aber so oder so nicht werden. Der Grund: Orgelbauer von heute würden nicht mehr die Fertigkeiten der verstorbenen Handwerksmeister beherrschen, weiß der Kirchenmusiker. Deswegen soll es eine gebrauchte Orgel werden, aus einer Kirche, die nicht mehr als solche genutzt wird.

Erst wenn die Kirche ein neues Gewölbe hat, steht fest, wie viel Geld für eine Orgel noch übrig ist. Das ist frühestens im Winter 2020 der Fall. Ludwig hofft jedenfalls auf ein ganz besonderes Instrument für Prenzlaus Wahrzeichen.

An dem Exemplar, das 1945 in der Kirche verbrannt ist, kann sich Ludwig allerdings nur orientieren: Der Berliner Orgelbauer Carl-August Buchholz baute das Kircheninstrument um 1847 in die Marienkirche ein. Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es nach Aussage des Kreiskantors keine Exemplare mehr.